Mit bewährtem Angebot auf Nachhaltigkeit setzen

FIPS-Mitgliederversammlung | Theaterpädagoge Dirk Bayer war und ist regelmäßiger Gast | Deutsch-Kurs

Einbeck. Auf viel Bewährtes hat FIPS, der Verein zur Förderung der Präventionsarbeit in Einbeck, in der Vergangenheit gesetzt, und er wird dies auch weiterhin tun. Darüber hat der Vorstand anlässlich der Mitgliederversammlung berichtet.

Abzuarbeiten war das Jahr 2017, und so berichtete die Vorsitzende Annette Junge-Schweigl, dass Sprachförderung ein zentrales Thema gewesen sei. Für »Mama lernt Deutsch« gab es wichtige Spenden von KWS und Sparkasse, so dass das Angebot nach einer kurzen ehrenamtlichen Überbrückung wieder gesichert war. Aufgegeben wurde allerdings der Standort in der Liegnitzer Straße; der Unterricht fand und findet im Einbecker Kinder- und Familienservicebüro (EinKiFaBü) statt.

Im inzwischen 13. Jahr war der Theaterpädagoge Dirk Bayer zu Gast in Einbeck. Mit seinem Programmen »Krasses Zeug« und »Hau ab« sowie einem Angebot für angehende Erzieherinnen fand er sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ein großes Publikum. Inzwischen, so die Vorsitzende, gebe es auch Nachfragen aus Dassel und Northeim. Möglich wurde dieses Engagement unter anderem durch die Jugendstiftung des Landkreises Northeim sowie den Rotary Club Einbeck-Northeim. An weiterführenden Schulen hat FIPS die Angebote »Schattenspringer« und »Handgreiflich« gefördert. Außerdem wurde ein Ausstellungsbesuch beim Lukas-Werk ermöglicht, und auch an »0,0 für tausend« hat sich der Präventionsverein beteiligt.
Sehr gut besucht war ein Vortrag von Alexander Tyka im BBS-Forum, der sich mit »schulvermeidendem Verhalten« beschäftigte. Von den Eltern habe es dazu positive Resonanz gegeben.

Seit dem vergangenen Jahr beteiligt sich FIPS zudem am Bündnis »Einbeck ist bunt«.

Den Kassenbericht trug Schatzmeisterin Doris Grote vor. Gegen die Kassenführung hatte Kassenprüferin Katrin Kerkau keine Einwände. Der gesamte Vorstand wurde einstimmig entlastet. Auch einen Ausblick gab es für die Mitglieder: Im laufenden Jahr war Dirk Bayer ebenfalls wieder zu Gast, und für das kommende Jahr wird man den Bamberger Theaterpädagogen erneut zu Aktionswochen einladen, einmal im Februar und dann wieder im September. Die Ansprache der Schulen und die Koordinierung der Termine übernimmt Gisela Wilde.

Für die Fortführung von »Mama lernt Deutsch« hat FIPS die Unterstützung der AKB Stiftung erhalten. Eine Förderung darüberhinaus wäre aber gut, damit wieder zwei Honorarkräfte zur Verfügung stehen könnten. Weiter wird überlegt, aus dem EinKiFaBü ans »Lindeneck« beziehungsweise zum Projekt »Mobilo« zu wechseln. Dort ließe sich die Betreuung von kleinen Kindern, die einige Kursteilnehmerinnen mitbringen, besser regeln.
Mit dem Angebot »Toleranz ist nichts zum Kaufen« habe man 2015 schon Weitblick bewiesen, stellte der Vorstand fest. Der verstärkten Entwicklung rechter Tendenzen wolle man etwas entgegensetzen – auch über »Einbeck ist bunt«.

Mit rund 50 ist der Mitgliederbestand von FIPS seit langem konstant, und die Arbeit ist es auch. Wiederkehrende Veranstaltungen seien wichtig, Nachhaltigkeit entstehe nämlich auch durch Wiederholung, betonte die Vorsitzende. Es sei gut, wenn man sich dabei auf »Selbstläufer« verlassen könne, als die sich beispielsweise die Angebote von Dirk Bayer entpuppt hätten. Der Wiedererkennungswert sei positiv, weil zudem immer wieder vor neuen Generationen zu spielen sei.ek