Mit großer Inbrunst den »Till« geküsst

Einbeck. Nach der Promotion ein Kuss fürs Gänseliesel, das ist in Göttingen beliebte Tradition. Auf Anregung eines Passanten nahmen die Abiturienten der Goetheschule das auf. Unter lautstarkem Jubel seiner Mitschüler dekorierte Caspar Folttmann Till Eulenspiegel mit Zylinder sowie Maske und gab ihm anschließend inbrünstig einen Kuss. Der gewünschte Beginn einer neuen Einbecker Tradition war der Abschluss des diesjährigen Abischerzes der 57 Absolventen.

Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Aktionen in diesem Jahr in abgespeckter Form und gemäß der aktuellen Regelungen statt. So wurde auf Lippenstift verzichtet und dafür Sticker verteilt. Verschiedene Aktionen wurden mit den Klassen durchgeführt, dafür besuchten jeweils zwei Abiturienten die Mitschüler. Schnitzeljagd stand für den fünften und sechsten Jahrgang an, Zahlenrätsel für die siebten bis neunten Klassen sowie »Escape Room« für die älteren Schüler. Zudem wurde ein Parcours aufgebaut. Die Klassensprecher wurden in einen separaten Raum »entführt« und mussten dort witzige Aufgaben lösen wie Türme aus Bechern zu bauen oder Papierflieger zu kreieren.

Allen bereitete es viel Spaß - auch den Abiturienten deren Motto lautet »Abinopoly - heute Schützenstraße, morgen Schlossallee«. Zum Abschluss wünschten sie sich schmunzelnd, dass das inbrünstige Küssen des Tills zukünftig Tradition in Einbeck bei Schulentlassungen wird.mru