Moderne Projektionstechnik hat Einzug gehalten

Einbeck. Im Juli 2010 hat die moderne Projektionstechnik Einzug in Einbecker Vorführräume gehalten. So wurden die neusten Digital-Projektoren eingebaut. Das Deli-Kino, Münsterstraße 12a in Einbeck, wurde als erstes Kino im Landkreis Northeim pünktlich zum Start von »Shrek Forever« auf digitale Projektion umgerüstet. Seit dem werden gestochen scharfe Bilder in 2D und in 3D gezeigt.

Das Welt-Theater am Marktplatz 20 in Einbeck wurde jetzt ebenfalls mit dem gleichen digitalen Projektor und 3D-System ausgerüstet. So dass nun auch hier pünktlich zum Start von »Fluch der Karibik 4 in 3D« gestochen scharfe Bilder in 2D und 3D gezeigt werden. Somit ist Einbeck der erste Kinostandort in Südniedersachsen, der nun komplett digitalisiert worden ist. Geliefert werden die Filme bisher auf Festplatte mit Datengrößen von üblicherweise etwa 150 bis 200 GByte je Film. Aus Sicherheitsgründen sind diese Daten entsprechend der DCI-Spezifikationen verschlüsselt. Die Festplatten werden als nächstes auf den Kinoserver geladen und von dort aus gespielt. Hierfür ist ein Freigabeschlüssel des jeweiligen Filmverleihs notwendig. Dieser Schlüssel liefert die notwendigen Daten zur Entschlüsselung der Filmdaten, gleichzeitig beinhaltet er noch die Zeitdauer, für die der Film freigeschaltet ist.

Der Ton wird üblicherweise, wie bei anderen Digitaltonverfahren im Kino, mit sechs Kanälen in die Tonanlage eingespeist, liegt aber im Gegensatz als völlig unkomprimierter PCM-Ton mit weit höheren Datenraten vor. Das Bild geht an die digitalen Kinoprojektoren. Im Vergleich zum Film ergeben sich durch den Wegfall der Mechanik einige Vorteile – zum Beispiel absolute Bildruhe oder scharfe Bilder bis zum letzten Bildpunkt. Es gibt keine durch den chemischen Entwicklungsprozess verursachten Farbsprünge zwischen einzelnen Filmrollen und zu guter Letzt auch keine Verschmutzung oder gar Beschädigung des Filmmaterials. Das Resultat ist ein brillantes Bild und glasklarer Ton – und dies bei jeder einzelnen Vorstellung wie bei der Premiere. Die RealD-Technik nutzt vertikale und horizontale lineare Polarisation.

Die polarisierenden Filter der RealD-Brille lassen so nur das linke Bild für das linke Auge und das rechte Bild für das rechte Auge durch. Das RealD 3D-System benötigt eine hohe Reflexion der Leinwand, deshalb sind die neuen Leinwände mit Aluminiumoxid beschichtet und haben eine silberne Struktur und werde im Volksmund auch Silberleinwand genannt.oh