Münstheater verschiebt Premiere und Aufführungen

Einbeck. Das Team und Ensemble von »Logbuch Lockdown« hat bei der besonderen Theaterproduktion der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Einbeck und der St. Alexandri- Stiftung eine Entscheidung getroffen und nun die Premiere verlegt. Sie fällt am 5. Februar aus. Das Ensemble hat monatelang auf die Premiere hingearbeitet und sich inhaltlich mit dem ersten Lockdown im März 2020 beschäftigt, als das Coronavirus ausbrach und Deutschland erreichte.

Es war eine kleine Zeitenwende für viele Menschen. »Logbuch Lockdown« erzählt in einem Kammerspiel von den hellen und dunklen Momenten aus dieser Zeit. Anfang 2022 hält die Welt das Coronavirus immer noch in Schach. Die Situation ist unübersichtlich durch die neue Variante Omikron. Als man im Frühjahr 2021 die Vorbereitungen für die Spielzeit im Februar 2022 traf, da dachte das Team, dass zahlreiche geimpft und eine Zusammenkunft vieler Menschen im Zuschauerraum eines Theaters selbstverantwortlich möglich wäre.

Jetzt galt es für das Ensemble nachzudenken, was es für den Spielbetrieb bedeutet, wenn eine Schauspielerin in Quarantäne muss. Dass mit vielen Infektionen trotz Impfung zu rechnen ist, hätten die Beteiligten sich selber als Kreativschaffende während der Planung als Szenario für die Spielzeit von »Logbuch Lockdown« nicht ausdenken können. Letztlich spielten aber auch die Zuschauerbegrenzungen und die wissenschaftliche Einschätzung, dass genau in der Zeit vor der geplanten Premiere die Inzidenzen steigen werden, eine wesentliche Rolle für die Verlegung in den Mai. »Wir wollen nun frühzeitig die Premiere verlegen und erst gar keine Karten verkaufen«, hieß es.

Das Stück wird voraussichtlich am Freitag, 20. Mai, ab 20 Uhr ­Premiere feiern. Weitere Vorstellungen sind auch am Sonntag, 22. Mai, ab 16 Uhr und Sonnabend, 11. Juni, geplant. Die Schulvorstellungen sollen am 9. Juni am Vormittag stattfinden. Der Kartenvorverkauf startet vor Ostern. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben.oh