Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales

Multifunktionshalle soll zum Jahresende fertig sein

Architekt und Jugendpflege stellen Planungen vor | Verbunden mit dem Haus der Jugend

Architekt Mathias Cortnum hat im Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales die Planungen für die Multifunktionshalle am Kohnser Weg vorgestellt.

Einbeck. Die Planungen für die Multifunktionshalle sind jetzt im Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales vorgestellt worden. Architekt Mathias Cortnum erläuterte die Details des Entwurfs.

Die Multifunktionshalle schließt unmittelbar an das Haus der Jugend am Kohnser Weg an. Vorgabe waren eine Fläche von 40 mal 20 Metern mit Bühne und Backstagebereich sowie Flächen für Fußball, Boxen, Klettern und Skaten und mit Sanitär- und Funktionsräumen.

Die Planung sieht nun eine Stahlbetonhalle mit 45 Metern Länge und 20 Metern Breite vor, mit 596 Quadratmetern Grundfläche. 40 mal 20 Meter hätten nicht ausgereicht, um alle gewünschten Aktivitäten unterzubringen, hieß es. Die Bühne hat eine Fläche von 109 Quadratmetern. Es gibt ein Tonstudio von 25 Quadratmetern und ein 82 Quadratmeter großes Lager. Für den Sportbereich kommen Umkleiden und Duschen hinzu. Toiletten werden im Haus der Jugend genutzt. Mit dem Haus der Jugend ist das Gebäude über einen Gang verbunden. Parkplätze entstehen auf der Südseite, von der Twetge aus zugänglich. Das Gebäude hat eine klare Struktur mit einer lichtgrau-weißen Fassade. Fenster öffnen sich zum Festplatz. Der Eingang befindet sich im Verbindungsgang. Hier gibt es auch ein Foyer, das bei Veranstaltungen als Garderobe genutzt werden kann.

Die Haupthallenfläche sieht ein zwölf mal 18 Meter großes Sportfeld mit Rollfußboden für verschiedenen Sportarten vor. Es ist Platz für einen mobilen Boxring, eine Rampe und einen Sprunghügel für die Skater oder BMX-Fahrer. Auch Tischtennis ist vorgesehen.

Die Vorplanungen sind abgeschlossen. Der Bauantrag soll noch im März gestellt werden. Die Ausführungsplanung wird bis Mai erstellt, Ausschreibung und Vergabe folgen bis Anfang Juli. Danach schließen sich die Bauarbeiten an, und im Dezember 2018 soll die Halle fertig sein.

Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund 1,4 Millionen Euro, wovon 920.000 Euro für das Bauwerk selbst veranschlagt sind. 210.000 Euro gehen in die technischen Anlagen, 100.000 Euro in die Außenanlagen, und 170.000 Euro sind Baunebenkosten. Die Maßnahme wird über das Programm »Kleine Städte und Gemeinden« finanziell gefördert. Platz bietet die Multi­funktionshalle für Veranstaltungen mit bis zu 400 Besuchern. Abgesehen von der Empore ist alles barrierefrei zugänglich. Die Halle wird so angelegt, dass sie für unterschiedliche Nutzungen schnell verändert werden kann. Möglich sind verschiedene Sport- und Veranstaltungsszenarien.

Die Bewirtschaftung sei mit einem weiteren Mitarbeiter geplant, außerdem mit zwei Bundesfreiwilligendienstlern, wie Jugendpfleger Henrik Probst ankündigte.

Der Ausschuss hat die Vorschläge für gut befunden und der vorgelegten Planung einmütig zugestimmt.ek