MX-5-Treffen: Erneut voller Erfolg

Mehr als 1000 Gäste beim vierten Treffen | Ausfahrten | Rallye | Tourismus-Angebote

Das Sehen und Gesehen werden von Mazda MX-5-Modellen, das Bewundern und Fachsimpeln war angesagt, hier Sonnabendnachmittag auf dem PS.SPEICHER-Gelände.

Einbeck. Das Ehepaar aus dem Landkreis Borken gehörte zu jenen, die bei der Mazda-MX- 5-Rätsel-Rallye die Winkelgasse in Odagsen errieten, entdeckten und im Selfie festhielten. Versteckt war der Begriff in einem Harry Potter-Rätsel.

Am Wochenende waren Einbeck und Umgebung, der Festplatz an der Twetge und das Gelände des PS.SPEICHERs fest in der Hand von Mazda MX-5-Fahrern. Zum vierten Mal hatte der Einbecker Mark Sturm mit 20 engagierten Ehrenamtlichen das Event vorbereitet. 650 Mazda-Teilnehmer waren angemeldet, darunter auch mehrere aus dem Ausland wie den Niederlanden, Italien und Luxemburg. Zehn geführte Ausfahrten in die Umgebung starteten am Sonnabend – hier stand Genuss des Fahrens und der Landschaft im Vordergrund. Außerdem fand noch mit 50 Fahrzeugen die Rätsel-Rallye statt, die über Pinkler bis Fredelsloh und Hardegsen führte und dann über Moringen, Iber und Odagsen wieder zurück. In jedem Ort galt es, etwas zu erraten: Welches Tier steht nicht im Vorgarten von Haus 9 in Wellersen oder welche Farbe hat die Spielplatzrutsche in Üssinghausen? Den lustigen Abschluss bildete dann am PS.Gelände ein Bobbycar-Rennen.

So eines fand auch bereits Freitagabend auf dem Festplatz an der Twetge statt. Organisator und Initiator Mark Sturm begrüßte den vollbesetzten Platz, bevor er Direktorin Anika Schmitt vom PS.SPEICHER, zuständig für Kommunikation, dankte: Ohne sie hätte das Ganze nicht funktioniert, stellte er fest. Schmitt ihrerseits dankte für das strukturierte, gut durchgeplante Event. Ulrike Lauerwald, Stabsstelle Public and Business Relations ließ sich entschuldigen. Sie war erkrankt. Kay Weseloh, Geschäftsführer von Einbeck Marketing lud die Gäste ein, auch die Stadt zu genießen. Zum Bierfassanstich wurde dann Benjamin Breus aus Schlins in Österreich nach vorne gebeten, der diese Aufgabe erfolgreich bewältigte, so dass reichlich ausgeschenkt werden konnte. Nicht nur der Getränkestand, auch die Anbieter von griechischer Kost und Crêpes hatten gut zu tun.

Danach folgte ein Wettbewerb mit je zwei Vertretern aus sechs MX-5-Clubs. Moderatorin war Mitorganisatorin Susann Hoffmann aus Nordrhein-Westfalen: Mazda-Fragen mussten beantwortet werden, so etwa der typische Motor der ersten Generation. Bilderrätsel zu Zubehörteilen folgten. Äpfel nur mit dem Mund aus einer vollen Wasserschale zu»angeln« sorgte für Heiterkeit. Toni schaffte für Berlin-Brandenburg sieben Stück. Das Bobbycar-Rennen war dann schon schwieriger.

Toni mit Teamkollege Peter sowie Felix und Michelle aus der Nähe von Hamburg traten im Finale an. Auf der Bühne war ein großes Jenga-Holzspiel aufgebaut: also immer ein kleines Hölzchen herausziehen und obendrauf legen. Alle vier zeigten großes Geschick. Peter und Toni siegten und freuten sich über ein kleines Bierfass. Beifall erhielt jede der sechs Gruppen. Mit DJ Gizmo und DJ JayTee ging der Abend bei Mazda-Gesprächen weiter. Die Fahrer und Fans dieses Autotyps waren aus wirklich allen Himmelsrichtungen angereist, unter anderem aus Leipzig, Künzelsau, Cuxhaven, Herne, Köln, Hamburg, Nienburg und Gelsenkirchen.

Die Organisatoren hatten auch noch Stadt- und Brauhaus-Führungen vorbereitet. Viele Angereiste nutzten die Gelegenheit, zur Freude der heimischen Gastronomie, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Zahlreiche Teilnehmer, nicht nur das Ehepaar aus dem Kreis Borken, das zum ersten Mal da war, aber zum vierten Mal am PS.SPEICHER, empfanden die Organisation als gelungen –,daran zu erkennen, dass viele »Wiederholungstäter« dabei waren, zum Beispiel ein Paar aus Lohmar nahe Köln, das in Hildesheim ein Hotel gefunden hatte sowie ein Paar aus Michael Schumachers Heimatstadt Kerpen. Aus Remstal nahe Waiblingen/Stuttgart war ebenfalls eine Gruppe vertreten.

Befragt nach der Faszination dieses Fahrzeugs geriet die Beifahrerin eines gelb gekleideten Herrn mit gelbem Mazda am Sonnabendnachmittag auf dem PS.Gelände ins Schwärmen: »Einzigartigkeit, individuelle Gestaltung, Kreativtiät der Designer, Ideenvielfalt«. »Alles ist toll. Jedes Auto ist anders. Jeder verwirklicht sich in seinem Auto«, ergänzte Campingstuhl-Sitznachbarin Heike Rüther aus Recklinghausen, die um 4 Uhr früh daheim losgefahren war, sie in ihrem 33 Jahre alten Mazda, Ehemann Andreas in seinem 35 Jahre alten Modell der ersten Generation. Beim Öffnen der Garagentür würde er stets lächeln, erklärte er das Besondere des Fahrzeugs.

Mit zwei Autos fährt das Paar auch in Urlaub nach Kroatien, gaben sie Auskunft. Rüthers waren das erste Mal in Einbeck. Zuvor nahmen sie an Mazda-Treffen in Holland, dem Ruhrgebiet sowie Hann.-Münden teil.

Fachgespräche, Austausch, Gemeinschaft, Blicke unter die Motorhaube, der Erwerb von Zubehörteilen oder Souvenirs, das Kennenlernen von Einbeck und natürlich das Anschauen der vielen hundert Fahrzeuge mit individueller Note – ob technische Details, ob blaues Lenkrad passend zur Haarsträhne oder Initialen auf dem Tankdeckel – ,standen also im Vordergrund. Aus Schlarpe war ein mobiler Kfz-Meister angereist, der an Ort und Stelle gleich Autodellen entfernte.

Am Sonnabendabend folgte auf dem Festplatz ein großes Grillbüfett mit Musik der Band »Music One«. Für Sonntag war ein Kofferraum-Teileflohmarkt geplant sowie die Siegerehrungen des Wettbewerbs der Rallye und einer Foto-Challenge.

Ein Teil des Startgelds floss in das HipHop-Projekt »Ein Jam«, dieses Jahr am Sonnabend, 16. August, in der Multi. Weiter konnte man auf der Rallye Süßigkeiten für die Einbecker Tafel kaufen, die nun gespendet werden – es kam eine große Menge zusammen. Bereits in seiner Begrüßung hatte Mark Sturm den zahlreichen Sponsoren gedankt, ohne deren Unterstützung das Event nicht hätte stattfinden können.