Neues Gemeindehaus am Stiftplatz
Planung wird bei einer Gemeindeversammlung am 21. September ab 19.30 Uhr in der Marktkirche präsentiert
Einbeck. Die Entscheidung, wie ein neues Gemeindehaus im Garten der alten Superintendentur am Stiftplatz 9 aussehen soll, ist gefallen. Mit Hilfe eines Architektenwettbewerbs hat eine Projektgruppe der Kirchengemeinde Einbeck Ideen gesammelt. Der Siegerentwurf stammt vom Architekten-Büro Nehse & Gerstein aus Hannover. Die Planung wird am Donnerstag, 21. September, ab 19.30 Uhr im Rahmen einer Gemeindeversammlung in der Marktkirche vorgestellt.
Der Entwurf sieht einen neuen, großzügigen und offenen Gartensaal vor. Zusätzlich wird der Gartenhof erhalten und durch die neue räumliche Fassung betont. Der Garten wird so zum zusätzlichen Raum für die Gemeinde. »Erinnernd an die vormalige Scheune und die Fachwerktradition Einbecks aufgreifend, wird der Gartensaal als bewusste Setzung in den Ort eingefügt«, schreiben die Architekten.
An der Ostseite des Grundstücks gelegen, rahmt der neue Gartensaal den Hof der Gemeinde zu einem Außenraum. Volumen und Lage erinnern an die vormalige Scheune an dieser Stelle. Die historischen Mauern und das Bodendenkmal bleiben unberührt. Das ehemalige Pfarrhaus wird denkmalgerecht saniert und den Bedürfnissen der neuen Gemeinde entsprechend im Inneren umgestaltet. Die Qualitäten des Bestands werden mit wenigen Eingriffen herausgearbeitet und die gewünschten Funktionen sinnvoll angeordnet. Die Verbindung zum ehemaligen Pfarrhaus ist mit dem neuen Foyer effizient gelöst.
Das Foyer als Fuge von alt und neu betont den neuen Eingang der Gemeinde und heißt mit dem ausladenden Vordach die Gemeindemitglieder und Besucher willkommen. Unter der Leitung von Architekt Stefan Höpfinger, der in Einbeck aufgewachsen ist und nun ein Büro in Hannover betreibt, war Anfang des Jahres ein »beschränkter Realisierungswettbewerb« unter zehn Architekturbüros ausgeschrieben worden. Für die große Gemeinde soll ein ansprechendes Ensemble mit denkmalgeschütztem Fachwerk- und Neubau entstehen. Etwa 8.500 Mitglieder zählt die 2014 fusionierte Kirchengemeinde Einbeck, rund 70 Gruppen sind hier aktiv und benötigen Raum. Die Kosten für den Architektenwettbewerb samt Preisgeld übernahm die AKB-Stiftung. Der Bau des neuen Gemeindehauses wird finanziert durch Gemeinde, Kirchenkreis und Landeskirche. Die Gemeinden haben ihre bisherigen Gemeindehäuser veräußert, um den Neubau zu realisieren.
Am Donnerstag, 21. September, ab 19.30 Uhr lädt die Kirchengemeinde Einbeck zu einer Gemeindeversammlung in die Marktkirche St. Jacobi ein. Bei dieser Versammlung werden die Entwürfe der Teilnehmer des Architekten-Wettbewerbs für den Neubau eines Gemeindesaals ausgestellt. Das Architekten-Büro, das mit dem Sieger-Entwurf aus dem Wettbewerb hervorgegangen ist, wird den Entwurf vorstellen und erläutern. Es gibt Gelegenheit, die Pläne und Modelle in Augenschein zu nehmen und darüber mit Teilnehmern der Jury ins Gespräch zu kommen. Die Gemeindegruppe »Leib & Seele« serviert im Verlauf der Veranstaltung kleine Köstlichkeiten und Getränke.
Dazu laden der Kirchenvorstand und das Pfarramt der Kirchengemeinde alle Gemeindemitglieder und Interessierte ein.sts