Betriebsausschuss Stadtentwässerung

Notwendige Baumaßnahmen

Nachtragswirtschaftsplan erforderlich | Kanalschäden | Anlage Wenzen

Verschiedene notwendige Baumaßnahmen, hier in der Berliner Straße, haben bei der Stadtentwässerung Einbeck einen ersten Nachtragswirtschaftsplan für 2022 erforderlich gemacht.

Einbeck. Einen ersten Nachtragswirtschaftsplan 2022 für die Stadtentwässerung Einbeck hat der Betriebsausschuss jetzt zur Annahme empfohlen. Weiter wurde über die Abwasserreinigungsanlage in Wenzen berichtet, und es wurden vorbereitende Beschlüsse für die Gesellschafterversammlung der Wasserver- und Entsorgungsgesellschaft Kreiensen vorbereitet.

Preissteigerungen höher als kalkuliert

Zur Abwasserreinigungsanlage Wenzen berichtete der Abteilungsleiter der Abwasseranlagen, Bernd Droste, dass die Arbeiten angelaufen seien. Der Rückbau habe keine Probleme bereitet. Da könne man auf die Erfahrungen aus Naensen zurückgreifen. Inzwischen sei mit der Erstellung des Betonbehälters begonnen worden, und auch die Folgearbeiten seien auf einem guten Weg. Die Inbetriebnahme sei für September vorgesehen, und nach aktuellem Zeitplan sollte das auch klappen. Ein Informationstag für die Bürger soll mit Blick auf den Baufortschritt kurzfristig angeboten werden.

Einstimmig wurden die Beschlussempfehlungen zur Vorbereitung der Gesellschafterversammlung der Wasserver- und Entsorgungsgesellschaft Kreiensen angenommen. Die Verträge mit der Betreibergesellschaft laufen noch bis Ende 2024. Man habe vor, sie ordnungsgemäß zum Jahresende 2024 zu kündigen, hieß es seitens der Werksleitung.

Vorgestellt wurde der erste Nachtragswirtschaftsplan für die Stadtentwässerung für dieses Jahr. Im Erfolgsplan sind Einnahmen von 6.956.400 Euro und Ausgaben von 7.614.630 Euro vorgesehen. Der Jahresverlust beläuft sich auf 658.230 Euro. Im Vermögensplan betragen Einnahmen und Ausgaben jeweils 3.969.500 Euro. Ursachen seien unter anderem deutliche Preissteigerungen, auch bei Dienstleistern, mehr jedenfalls als kalkuliert. Zudem stünden zusätzliche Maßnahmen und größere Bautätigkeiten an, dazu gebe es keine Alternativen.

Inlinertechnik in der Otto-Hahn-Straße

Unter anderem seien Schäden an der Kanalisation festgestellt worden, die behoben werden müssten, erläuterte Georg Herbst, Abteilungsleiter Kanalnetz. Das betreffe zum einen die Berliner Straße, wo Untersuchungen gezeigt hätten, dass sich die Leitungen in desolatem Zustand befinden würden. In offener Bauweise seien die Schäden hier behoben worden. Zum anderen müsse man in der Otto-Hahn-Straße tätig werden. Oberhalb des Bahnübergangs gebe es Rohrbrüche, die man jedoch mit Inlinertechnik beheben könne. Beides sollte man nicht weiter hinausschieben. Außerdem stehe unter anderem die Erschließung des Baugebiets am Walkemühlenweg für 80.000 Euro an. Preisanpassungen habe es bei der Abwasserbeseitigung Wenzen gegeben. Hier seien die Baustoffe teuer als kalkuliert, man müsse mit einem Plus von 50.00 Euro und Kosten von nun 750.000 Euro rechnen.

Insgesamt, so Betriebsleiter Bernd Cranen, komme man auf 500.000 Euro, die man im Wirtschaftsplan so nicht vorgesehen habe. Der Nachtragswirtschaftsplan wurde einstimmig zur Annahme empfohlen.ek