»Öffentlich ignoriert«: Bunter Protest gegen Mahnwache

Einbeck. Man hat sie »öffentlich ignoriert« und »aktiv weggehört«: mit großen Ohrenschützern oder gut sichtbaren -stöpseln, mit Liedern gegen ihre Suada, mit einem Kaffee, den Rücken der kleinen Gruppe Rechter, nicht mal ein Dutzend, zugewandt, die auf dem Marktplatz zwischen Polizeiabsperrungen ihre »Mahnwache« hielt. Das Bündnis »Einbeck ist bunt« hatte zu einer Kundgebung eingeladen, bei der man den ideologischen braunen Müll demonstrativ ignorieren wollte. Bis zu 70 Teilnehmer seien auf Seiten von »Einbeck ist bunt« dabei gewesen, so Polizeichef Peter Volkmar.

Sehr zufrieden mit dem Ablauf waren die Organisatoren: So sei es geplant gewesen, den Rechten auf diese Weise deutlich zu machen, dass sie nicht erwünscht seien. Auf der anderen Seite der Eingitterung standen Antifa und Seebrücke bei einer Gegenkundgebung gegen Rechts. Hier waren es nach Polizeiangaben gut 120 Teilnehmer. Alles sei, so das Polizei-Fazit, friedlich verlaufen – ein demokratischer Protest ohne besondere Vorkommnisse.ek