PASCH? Wie bitte?

Einbeck. Wer bei Pasch an einen glücklichen Wurf im Würfelspiel denkt, liegt faktisch zwar falsch, aber als Bild ist es dennoch stimmig. PASCH ist die Abkürzung für Schulen als Partner der Zukunft. Zwei Dinge müssen also zusammen kommen: Eine Schule, die eine Partnerschaft mit Deutschland eingeht, vertraglich geregelt und ein Jugendlicher, der diese Schule besucht und sich durch besondere Leistungen im Fach Deutsch auszeichnet und so zu einem Stipendium gelangt. Das PASCH-Programm ist eine Initiative des Auswärtigen Amtes, 2008 ins Leben gerufen und präsentiert heute eine Bildungspartnerschaft mit 1.500 Schulen.

Bildung ist wieder zu einer Säule der Außenpolitik geworden. Einer der Partner der Initiative ist das Goethe-Institut. Über sein weltweites Institutsnetz wählt es die Schulen und Stipendiaten aus. Über seine Zentrale in München betreuen die Regionalinstitute in diesem Jahr 22 Jugendkurse mit rund 1.400 Stipendiaten. Das in Dassel mit 55 Jugendlichen steht unter den Fittichen des Goethe-Instituts in Göttingen. Von dort kommen die Gelder, die Unterrichtsmaterialien, die Prüfungsunterlagen. Über das Institut in Göttingen werden die Lehrer und Betreuer der fünf Kursorte Niedersachsens in ihre Arbeit während der dreiwöchigen Kurse eingewiesen. Viel Logistik ist da gefragt, viel Engagement gefordert. 24 Stunden Unterricht pro Woche sind  zu planen und zu halten und für mindestens noch einmal so viele Stunden sind Freizeitaktivitäten und große und kleinere Exkursionen anzubieten. Ein Sprach- und Kulturbad kann man das nennen. Nötig sind dazu Experten, die den Wasserspiegel, der Inhalte für das Lernen und Erfahren immer auf der richtigen Höhe halten.

Ziel der Initiative ist es, eine lebendige und langfristige Bindung zu Deutschland aufzubauen, Deutschland als Studien- und Arbeitsplatz kennenzulernen und auch in Führungspositionen im eigenen Land ein positives Bild von Deutschland zu vertreten.

Mehr zum Thema finden Sie in Ihrer »EM« vom 20. Juli 2011oh