»Quilts haben hohe Qualität erreicht«

»Drei Türme Quilter Einbeck« stellen im StadtMuseum ihre vielfältigen Arbeiten aus

Zum zehnjährigen Jubiläum und einer damit verbundenen Ausstellung luden die »Drei Türme Quilter Einbeck« kürzlich ins StadtMuseum ein. Vorgestellt wurden 86 Quilts, die die Näherinnen in verschiedenen Arbeitsprozessen hergestellt haben.

Einbeck. Seit ihrer Gründung im Oktober 2000 treffen sich die Patchworkerinnen und Handquilterinnen regelmäßig zum Arbeiten im StadtMuseum. »Ich freue mich, Sie zu ihrem zehnjährigen Jubiläum hier begrüßen zu können«, eröffnete Museumleiterin Dr. Elke Heege, seit 2004 selbst in der Gruppe tätig, die Vernissage. Lobenswert sei die liebevolle Gestaltung der Ausstellung durch die Quilterinnen, die das Museum »in einen wunderbaren Aufenthaltsort verwandelt haben.«

Zehn Jahre seien eine lange Zeit, dennoch sei nur ein Bruchteil der fein ausgearbeiteten und vielfältigen Decken ausgestellt. Inzwischen haben die Quilts der Einbecker Gruppe eine hohe Qualität erreicht, die sich mit guten Stücken in Deutschland messen könne, hob Dr. Heege hervor. »Ich danke für Eure Freundschaft. Ohne Euch wäre ist das Quilten in Einbeck undenkbar«, bekundete die Museumsleiterin abschließend.

Alle vier Wochen treffen sich die »Drei Türme«-Mitglieder im Museum, um an verschiedenen Stoffstücken zu arbeiten. Bei der Herstellung gehe man Quadrat für Quadrat vor und füge schließlich an einer größeren Naht alles zu einer Decke zusammen, erläuterte Christine Höltje die Verfahrensweise in groben Zügen. So sei die Arbeit sehr intensiv und langwierig, da man sich zunächst ein Thema und im Anschluss die Farben aussuchen müsse. »Dabei entwickelt jeder seinen eigenen Stil, mal traditionell mal experimentell.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt«, berichtete sie. Zu der ursprünglich in Europa entwickelten Nähtechnik habe die Gruppe inzwischen verschiedene schwierigere Stile hinzugefügt. So lassen sie mittlerweile in ihre Werke neue Schneidetechniken, Applikationen und japanischen Falttechniken einfließen. Von Rosen- oder Weihnachtsmotiven bis hin zu Block- oder »Tennessee Waltz«-Mustern bietet die Ausstellung, die bis zum 30. Januar dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr zu sehen ist, eine große Auswahl farbenfroher Quilt- und Patch-workarbeiten.thp