»Räumen geht vor Streuen«

Einbeck. »Die Salzvorräte im Einbecker Bauhof sind knapp, aber es besteht kein Grund zur Sorge«, sagt Bauhof-Leiter Werner Kreykenbohm. Nachbestellt sei das Streugut, die Lieferung lasse jedoch noch auf sich warten. Deshalb fahre man zurzeit einen »eingeschränkten Winterdienst«. »Räumen geht vor Streuen«, sagt Kreykenbohm.

Beim gestrigen Eisregen musste allerdings Salz gestreut werden, da sonst kein Vorwärtskommen möglich gewesen wäre. Es werde nach besten Kräften versucht, Hauptstraßen und Steigungsstrecken durch das Ausbringen von Streusalz befahrbar zu halten. Alle übrigen Straßen sollten mit erhöhter Vorsicht und herabgesetzter Geschwindigkeit befahren werden.

Andreas Gleichfeld, Leiter der Straßenmeisterei Einbeck, spricht von einer »sehr engen Versorgungslage«. »Über das Wochenende reicht es auf jeden Fall, wir hoffen, dass bis Montag neue Salzlieferungen eintreffen.« Stark zu schaffen mache der Eisregen: »Wir streuen mit der Maximalmenge, um den Eispanzer aufzutauen«, so Gleichfeld. Teilweise sei es jedoch so glatt, dass die Streufahrzeuge selbst geringe Steigungen nicht bewältigen könnten.

Das Problem mit der Salzversorgung sei niedersachsenweit spürbar. Hauptverkehrstrassen wie Autobahn und Bundesstraßen hätten Vorrang vor Kreisstraßen. Die Kraftfahrer werden gebeten, ihre Fahrweise den winterlichen Verhältnissen und dem nicht mehr in vollem Umfang gewährleisteten Winterdienst anzupassen.tc