Rat stimmt für Umbenennung in Franz-Cestnik-Platz

Der Parkplatz am Pfänderwinkel wird zum Franz-Cestnik-Platz; ganz links in der Wolperstraße das Haus, in dem der Künstler am 3. August 1921 geboren wurde.

Einbeck. Der Einbecker Rat hat sich für die »schnellstmögliche« Umbenennung des Parkplatzes Judenstraße in Franz-Cestnik-Platz ausgesprochen. Der parteilose Ratsherr Alexander Kloss hatte im vergangenen August beantragt, Einbecker Persönlichkeiten bei der künftigen Vergabe von Straßennamen zu berücksichtigen. Im Januar folgte sein Vorschlag für einen Franz-Cestnik-Weg auf der Kühner Höhe, der jetzige Mahlerweg sollte umbenannt werden. In der folgenden Beratung, auch mit Familie Cestnik, ergab sich die Lösung, den Parkplatz in der Innenstadt nach dem Einbecker Künstler zu benennen, zudem in Sichtweite zum Geburtshaus in der Wolperstraße, wo er vor fast 100 Jahren, am 3. August 1921, zur Welt kam.

Alexander Kloss freute sich, dass künftig verstärkt Einbecker Persönlichkeiten bei der Neuvergabe von Straßennamen berücksichtigt werden sollten. Dass die Stadtverwaltung seinen Antrag um den mehr als sinnvollen Punkt der Provenienzforschung ergänze, begeistere ihnen. Und dankbar sei er, dass noch im Jubiläumsjahr der Platz umbenannt werde. Zum Vorschlag, bereits existierende Straßennamen in Kernstadt und Ortschaften historisch zu prüfen, kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls Vorschläge für Anpassungen zu erarbeiten, sagte Dr. Reinhard Binder, FDP, man müsse auch zur Geschichte stehen - nicht alles biete Anlass zum Durchdiskutieren und Ändern. Die Verwaltung hatte angekündigt, eine historisch-kritische Prüfung anhand eines Kriterienkatalogs vorzunehmen und den Ergebnisbericht im kommenden Jahr im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung vorzustellen.ek