Sanierung kontinuierlich angehen

Siebte Mitgliederversammlung des Fördervereins Kaiser-Friedrich-Turm

Bei der Mitgliederversammlung vom Förderverein des Kaiser-Friedrich-Turms informierte der Vorstand über aktuelle Belange sowie über geplante Sanierungsmaßnahmen.

Einbeck. Die Sanierung des Kaiser-Friedrich-Turms will der Förderverein kontinuierlich angehen. Ziel der 96 Mitglieder ist, dass der Aussichtsturm wieder ein beliebter Anlaufpunkt für alle Generationen wird. Wegen baulicher Mängel wurde er vor einigen Jahren geschlossen, erinnerte Vorsitzender Joachim Dörge bei der siebten Mitgliederverammlung, die Wiedereröffnung strebe man an. Seit der vergangenen Mitgliederversammlung traf sich der Vorstand regelmäßig, um die weitere Vorgehensweise sowie die Planung von Aktivitäten zu besprechen. Eines der Ziele war der Versuch, die Eigenkapitaldecke aufzustocken. Mitglieder und namhafte Personen wurden angeschrieben, um dem Verein ein Darlehen für die Sanierung zu geben. Jedoch waren die Rückläufe nicht ausreichend, um eine Finanzverbesserung herzustellen. Gespräche gab es mit Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, um eine Bürgschaft für die Restfinanzierung zu bekommen.

Um sich zu präsentieren und Interesse für den Turm zu wecken, führte der Verein Informationsstände auf dem Wochenmarkt durch. Das Turmfest im Juni fiel leider aus, so Dörge, da die Vereinspartner zu dem Termin nicht konnten. Im Oktober fand ein Treffen am Turm mit Jägerschaft und Naturscouts statt. Rund 80 Gäste kamen, zahlreiche gute Gespräche wurden geführt.

Ende Oktober führte eine Vereinsfahrt nach Bingen. Die 18 Teilnehmer waren angetan von der Stadt und dem dortigen Kaiser-Friedrich-Turm. Vor einigen Jahren wurde er saniert und bietet einen imposanten Blick über das Rheintal. Sie erfreuten sich am Rückblick mit besonderen Fotos der Tour. Gedankt wurde Organisatorin Beate Blohm, die sich bereit erklärte, auch die Tour 2020 zum Turm in Biesenthal bei Berlin zu planen.

Das nächste Turmfest wird am 21. Juni durchgeführt, kündigte Dörge an, im Herbst folge »Aussicht auf Pilze« sowie Ende Oktober die Vereinsfahrt. Weiter informiert der Verein in den Sommermonaten regelmäßig über den Turm auf dem Einbecker Wochenmarkt.

Zahlreiche Gespräche gab es mit Stadtverwaltung und verschiedenen Gremien, teilte Stefan Blohm mit, stellvertretender Vorsitzender. Kofinanzierungen von jeweils 22.500 Euro von Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises und Stadt Einbeck erfolgten. Zusagen hat der Verein für weitere Zuwendungen von Landkreis Northeim und Bingo-Stiftung. Bewilligt wurde im vergangenen Jahr die LEADER-Förderung über 140.000 Euro, doch war die mit vielen schwierigen Regularien und Anforderungen verbunden, so Blohm. Bis März 2021 sollten alle Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen und abgerechnet sein. Akquirierte man Spenden, reduzierte dies die Fördersumme.

Aus vielen Gründen entschied sich der Vorstand, dass mit der Leader-Förderung die Sanierung nicht umsetzbar sei – vor allem nicht im engen Zeitrahmen bis März 2021. Kontinuierlich gehe man die Sanierung an, erklärte Blohm, im nächsten Schritt will man die Begehbarkeit wieder ermöglichen. Unter anderem stehen dazu Absicherungsmaßnahmen und die geforderte Höhenrettungsübung durch die Feuerwehr an.

Die Mitglieder setzen sich für »ihren« Turm mit viel Engagement ein, dafür dankte der Vorstand. Gewünscht wurde, dass dies fortgesetzt werde – unter anderem auch bei Arbeitseinsätzen.

Der Bericht von Schatzmeister Christian Gabriel wies eine gute Kassenlage auf. Die Revisoren Hans Radke und Ulrich Meiser bescheinigten ihm eine gute Kassenführung. Der Vorstand erhielt Entlastung. Das leitende Gremium bilden Joachim Dörge (Vorsitzender), Stefan Blohm (Stellvertreter), Christian Gabriel (Schatzmeister), Rudi Zalustowski (Schriftführer) sowie die Beisitzer Rolf Hojnatzki, Ulrich Minkner und Joachim Grahl. Beratend unterstützen den Vorstand Klaus Ochsendorf, Wilfried Hentschel, Werner Zänker und Beate Blohm.

Joachim Dörge dankte zum Abschluss für das Vertrauen sowie das große Engagement in Vorstand und Verein. Gemeinsam arbeite man auf die Wiedereröffnung des Einbecker Kaiser-Friedrich-Turms hin. Darauf werde sich gefreut.mru