Schwerpunkt-Feuerwehr probt Ernstfall an schwer zugänglichem Objekt in Innenstadt
Einbeck. Bei einem Spaziergang bemerkte ein Ehepaar am vergangenen Freitagabend gegen 19.45 Uhr Rauch aus dem dritten Stockwerk eines Wohnhauses in der Knochenhauerstraße. Die Frau rief sofort die Feuerwehrleistelle in Northeim an. Doch handelte es sich lediglich um eine Übung der Schwerpunkt-Feuerwehr Einbeck im Wohnhaus der Knochenhauer Straße 7.
Damit alles so realistisch wie möglich blieb, wurden lediglich die Presse und die Bewohner des Wohnhauses informiert. Als Übungsszenario wurde ein Wohnungsbrand in der dritten Etage gemeldet: Durch die Rauchentwicklung und das Feuer waren die dort lebenden Personen eingeschlossen. Eine Person war in Panik geraten und wollte über das Treppenhaus ins Freie, stürzte und war nicht mehr ansprechbar.
Die eintreffenden Einsatzkräfte retteten einen Teil der Bewohner mittels Drehleiter aus dem dritten Obergeschoss. Ein zweiter Trupp drang mit schwerem Atemschutzgeräten durch das verqualmte Treppenhaus, um die restlichen Personen ins Freie zu lotsen. Einsatzleiter Matthias Schreckenbach war mit dem Verlauf der Übung zufrieden. Die Übung diente der Gewinnung von Objektkenntnissen in engen Straßen der Innenstadt.
Die Einsatzziele, die Rettung von Menschenleben und die zügige Brandbekämpfung, wurden professionell von den Feuerwehrkameraden erfüllt. Die schwierige Brandsimulation mit mehr als 25 Feuerwehrleuten wurde vom Oberbrandmeister der Schwerpunkt-Feuerwehr Einbeck, Hans-Jürgen Eiland, entwickelt. pk