Schwimmen in Zeitzonen möglich
Heute öffnet das Einbecker Freibad | Besucherzahl begrenzt | Bahnen ziehen im Kreisverkehr
Einbeck. Der Betrieb des Freibades in Pandemie-Zeiten kann aber nur gelingen, wenn sich jeder Besucher seiner Verantwortung bewusst ist, sind sich die Verantwortlichen sicher. Maximal 25 Personen sollen sich im Schwimmerbecken und 25 weitere im Nichtschwimmerbecken aufhalten dürfen. Auf der knapp einen Hektar großen Liegewiese sollen 100 Personen erlaubt sein – dass dabei die geltenden Abstände eingehalten werden müssen, ist selbstverständlich. Eine Ampel am Eingang des Bades zeigt rot, gelb oder grün, also ob weitere Gäste das Bad besuchen können. Auch ein Blick auf die Homepage www.baeder.stadtwerke-einbeck.de informiert über den aktuellen Besucherstand.
Gekennzeichnete Wegebereiche
Das Hygienekonzept orientiert sich am Pandemieplan der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Im Bad sind die Wege nun vorgegeben. Im Ein- und Ausgangsbereich ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht, ebenso dort, wo der Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. Im Wasser herrscht natürlich keine Maskenpflicht.
Abstand halten ist notwendig im Außenbereich, beim Schwimmen, auf der Liegewiese, bei den Umkleiden und den Toilettenbereichen. Die Warmwasser-Duschen sind geschlossen, lediglich die kalten Außenduschen an den Durchschreitebecken können genutzt werden. Gründliche Handhygiene und Desinfektion der Hände sind in diesen Zeiten selbstverständlich.
Geringerer Eintrittspreis
Die Badegäste können in Zeitzonen das Bad besuchen: von 9 bis 12 Uhr, von 12 bis 15 und von 15 bis 18 Uhr. Entsprechend der Zeitzone werden sie mit einem farbigen Armband ausgerüstet. Das Bad muss am Ende der Zeitzone bereits verlassen sein. Der Corona-Eintrittspreis beträgt zwei Euro.
Zahlreiche Hinweisschilder machen auf die neuen Regeln im Schwimmbetrieb aufmerksam. Im Gebäude sind die Wege gekennzeichnet, bis zu 30 Einzel-Umkleidekabinen sind geöffnet. Anstelle von fünf Bahnen im Schwim- merbecken gibt es jetzt nur noch vier. Pro Bahn kann man im Kreisverkehr schwimmen, damit sollen Begegnungen vermieden werden. Hier sind die Schwimmer aufgefordert, auf die notwendigen Abstände zu achten. An der einen Dusche am Durchschreitebecken geht es hinein in den Schwimmbereich, an der anderen Außendusche soll der Bereich verlassen werden. Kinder und Jugendliche unter zwölf Jahren dürfen das Bad nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten.
»Absichtlich vorsichtig« agiert
Die Spielgeräte auf der Liegewiese sind freigegeben, ebenso die Rutsche im Nichtschwimmerbereich. Die Massagedüsen bleiben ausgeschaltet, um hier Menschenansammlungen zu vermeiden. Das Planschbecken ist gesperrt. Wer sich aber sein eigenes kleines Becken mitbringt, kann sich am ausgelegten Wasserschlauch bedienen, so dass auch die ganz Kleinen Badespaß haben können. Das Sonnendeck ist ebenfalls gesperrt, damit sich dort nicht zu viele Personen aufhalten. Das Volleyballfeld darf nicht genutzt werden. Vereinsschwimmen ist noch nicht möglich.
In diesem Jahr werde es eher ein Sport- als ein Spaßbetrieb, stellt Cranen fest. Man habe »absichtlich vorsichtig« agiert und freue sich nun auf Badegäste. Wie die Saison verlaufen wird und wie lange das Bad geöffnet bleibt oder welche neuen Regeln zu beachten sind, kann keiner sagen. Cranen rechnet allerdings damit, dass unter diesen Auflagen weniger Einnahmen erzielt werden können. Schließlich waren an schönen Sommertagen mehr als 1.000 Badegäste im Freibad, jetzt können es täglich nur 450 sein.sts