Seit 150 Jahren bewirtet Familie Rese im »Klapperturm«

Kohnsen. Seit über 150 Jahren ist das beliebte Ausflugsziel »Zum Klapperturm« im Besitz der Familie Rese. Zu diesem Anlass fand am Sonnabend und Sonntag ein Tag der offenen Tür statt, der von vielen Besuchern angenommen wurde. Der Klapperturm wurde um 1450 als einer von acht Wehrtürmen der Einbecker Landwehr errichtet, berichtete Inhaber Hans Rese.

Das Gasthaus, dem vermutlich Mitte des 18. Jahrhunderts eine Schankkonzession gewährt wurde, ist seit 1867 in der Hand der Familie Rese, und es hat in all diesen vielen Jahren so einiges erlebt, erzählten Hans Rese und seine Schwester Ella Poppeleiter. So trafen sich Ende des 19. Jahrhunderts Schüler des Einbecker Technikums gern auf dem »Klapperturm«.

Urahn Heinrich Rese war, amtlich festgehalten, seit März 1868 Pächter der Gastwirtschaft, die er 1882 seinem Sohn August übergab. Durch einen Blitzschlag 1899 wurde das Haupthaus ein Raub der Flammen, aber es erfolgte ein Wiederaufbau. Auch der Turm und die alte Eiche wurden in Mitleidenschaft gezogen, nur der seinerzeit fast neue Saal blieb stehen.

Nach dem Wiederaufbau konnte man an die Erfolge anknüpfen: Zu Kaffee und Kuchen ging es in den 30er Jahren beim Sonntagsausflug zum »Klapperturm«, um die Natur zu genießen. Hermann und Gertrud Rese, die Eltern von Hans Rese, übernahmen das Haus 1953.

Anfang der 2000er Jahre ruhte der Betrieb nach dem Tod der Mutter für einige Zeit, bis Hans Rese nach umfangreichen Umbaumaßnahmen das Landgasthaus wieder eröffnete. Es wurde der große Saal neu gestaltet, der Platz für bis zu 80 Gäste bietet, eine Gewerbeküche und sanitäre Anlagen wurden neu gebaut.

Nach wie vor ist das Haus »Zum Klapperturm« weit über die Grenzen der Region bekannt: für Familienfeiern, aber auch für Mittagstisch und Abendkarte beziehungsweise Buffet.pk