Sensationelle Unterstützung

Einbeck. Über eine weitere Spende freut sich die Einbecker Tafel: Das Ingenieurbüro Mathias Cortnum hat auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und der Tafel dafür einen Betrag in Höhe von 1.500 Euro zur Verfügung gestellt. Das Ingenieurbüro habe im Team beraten und die Tafel ausgesucht, berichtet Mathias Cortnum. Das Geld bleibe somit in Einbeck und erfülle einen guten Zweck.

Um 100 Prozent hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der Tafel-Kunden erhöht, berichtet der verantwortliche Leiter Thomas Döhrel. Mittlerweile mehr als 700 Menschen holen sich Lebensmittel von der Einbecker Tafel. Diese Entwicklung war im Frühjahr 2021 noch nicht abzusehen. Durch veränderte Warenwirtschaftssysteme kamen weniger Lebensmittelspenden bei der Tafel an, und die Organisatoren befürchteten gar eine »Mangelverwaltung«. Doch ein Spendenaufruf traf auf großen Widerhall, und so bezeichnet Döhrel die Hilfsbereitschaft der Einbecker Firmen und der Einbecker Bevölkerung als »sensationell«.

Rund 50 ehrenamtliche Helfer halten den Tafel-Laden am Laufen. Ein Fahrer, ein Sortier-, ein Ausgabe- und ein Organisationsteam sorgen dafür, dass die Lebensmittel von den umliegenden Supermärkten abgeholt, gesichtet, einsortiert und ausgegeben werden können. Die Ausgabe erfolgt donnerstags in drei Gruppen, die Kunden können auswählen, was sie haben möchten. Das habe sich bewährt, sagt Döhrel, und die Tafel wolle kundenfreundlich sein. Alkohol und Frischfleisch bietet die Tafel nicht an. Teilweise nicht einfach sei es derzeit, Fleischersatzprodukte an den Mann zu bringen, sagt Döhrel.

Und auch wenn die Supermärkte zu Jahresbeginn noch viele Lebensmittel spenden, ist klar, das die Menge wieder abebben wird. Deshalb sei die Einbecker Tafel froh, dass man nun Lebensmittel zukaufen könne. Denn ohne das funktioniere es nicht mehr. Und deshalb sei man für jede Spende dankbar. Spenden für die Einbecker Tafel gehen an die Kirchengemeinde Einbeck, IBAN DE04 2625 1425 0009 1010 07, Stichwort »Einbecker Tafel«.

Die Kunden der Tafel kommen aus Einbeck und Umgebung. In Markoldendorf hat die Kirche einen Helferkreis auf die Beine gestellt, in Dassel gibt es diesen leider nicht mehr, bedauert Döhrel.sts