So sah der Krähengraben vor 100 Jahren aus

Einbeck. Vor 100 Jahren bekam Fräulein M. Andresen in Husum Post aus Einbeck: »L. Schwester, zu Deinem diesjährigen Geburtstage sendet dir die herzl. Glück- und Segenswünsche, dein Bruder Friedrich«. Das Fräulein Andresen war wohl schon länger in Husum, denn am Schluss fragt Friedrich seine Schwester, wann sie zurückzukommen gedenkt. Die Ansichtskarte zeigt die »Neuen Anlagen« am Krähengraben.

Auffällig ist der freie Blick zu den Häusern am Walkemühlenweg. Heute sind die Bäume so hoch gewachsen, dass sie den Blick versperren. Am linken Ufer des Krähengrabens befindet sich die große Freitreppe. Von ihr sind heute nur noch Reste erhalten. Rechts ist ein Teil der alten Stadtbefestigung, die alte Bastion, zu erkennen.

Einstmals standen hier die Kanonen der Einbecker Bürger – heute kann man sich hier während des Wallspazierganges ein wenig niederlassen. Doch schon vor 100 Jahren war die Plattform auf der Bastion ein beliebter Aufenthaltsort. Wenn man genau hinsieht, erkennt man mehrere Personen, die es sich gemütlich gemacht haben.wk