SPD stärkste Kraft bei Erst- und Zweitstimmen

43,10 Prozent Erst- und 42,38 Prozent Zweitstimmen | CDU verliert, FDP weniger Zweitstimmen, AfD vor Grünen

Das Wahllokal Altes Rathaus ist »umgezogen«, wegen des Eulenfestes stand es nicht zur Verfügung. Stattdessen wurde im Lesesaal der Stadtbiblothek gewählt.

Einbeck. Die SPD bleibt bei der Landtagswahl in Einbeck die stärkste Partei, und das gilt auch für ihren Direktkandidaten Uwe Schwarz. Er konnte gegenüber 2013 sein Ergebnis nahezu halten, wohingegen die SPD insgesamt sogar deutlich zugelegt hat. Ebenfalls gestärkt ging FDP-Kandidat Christian Grascha aus der gestrigen Wahl hervor. Verloren hat die CDU bei den Erst- und Zweitstimmen. Die Grünen wurden bei Erst- und Zweitstimmen von der erstmals angetretenen AfD überholt.

SPD-Wahlkreiskandidat Uwe Schwarz aus Bad Gandersheim erzielte in den Einbecker Wahlbezirken gestern ein Erststimmen-Ergebnis von 43,10 Prozent. Bei der letzten Landtagswahl im Januar 2013 waren es 43,93 Prozent. CDU-Kandidat Joachim Stünkel aus Lüthorst holte 30,01 Prozent der Stimmen, nachdem er vor knapp vier Jahren noch 36,54 Prozent erreicht hatte. Christian Grascha, jetzt wie auch vor vier Jahren am Start, bekam nun 12,30 Prozent, ein deutliches Plus nach 7,45 Prozent 2013. Grünen-Kandidat Detlef Rengshausen kam jetzt auf 5,09 Prozent, nachdem der damalige Kandidat Hans-Joachim Nehring noch bei 6,37 Prozent gelegen hatte. Die Linke mit Dr. Gerhard Armanski kam auf 3,44 Prozent, Kandidat Carl-Otto Bleichert hatte 2013 2,64 Prozent erreicht. Neu im Erststimmen-Rennen ist die AfD angetreten. Dirk Küpper erreichte 6,07 Prozent.

Bei den Zweitstimmen gab sich ein unterschiedliches Bild von Plus und Minus. Die SPD holte sich bei den Einbecker Wählern 42,38 Prozent der Stimmen – vor vier Jahren waren es 39,55 Prozent. Die CDU lag nach 33,71 Prozent im Jahr 2013 gestern nur noch bei 30,58 Prozent. Die FDP hatte vor vier Jahren eine deutliche Zweitstimmen-Kampagne gefahren – das brachte ihr damals 11,03 Prozent ein. Nun lagen die Freien Demokraten bei 9,33 Prozent. Die Grünen sackten ebenfalls bei den Zweitstimmen deutlich ab: Nachdem sie bei der letzten Landtagswahl noch auf 8,51 Prozent gekommen waren, gaben ihnen jetzt nur noch 5,94 Prozent der Wähler ihre Stimme. Die Linke steigerte sich von 2,91 Prozent auf jetzt 3,67 Prozent bei den Zweitstimmen. 6,18 Prozent konnte die AfD auf Anhieb holen.

Trotz des schönen Wetters machten sich weniger Einbecker auf den Weg in die Wahllokale als bei der vergangenen Landtagswahl:?Die Wahlbeteiligung lag bei 62,02 Prozent nach 64,13 Prozent vor vier Jahren.