Betriebsausschuss Eigenbetrieb »Kommunaler Bauhof der Stadt Einbeck«

Stadtforst ab 2011 Teil des Bauhofes

Zahlungen für Erholungs- und aus dem Wirtschaftswald / Friedhofskapelle sanieren

Mit der Integration der städtischen Forst in den Eigenbetrieb »Kommunaler Bauhof der Stadt Einbeck« hat sich der Betriebsausschuss bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Zudem ging es darum, wie die Grundsanierung der Friedhofskapelle Einbeck, für die es von privater Seite einen namhaften Zuschuss gibt, finanziell abgewickelt werden kann.

Einbeck. Zunächst berichtete der Leiter des Eigenbetriebs Kommunaler Bauhof, Thomas Kreykenbohm, dass man personelle Lücken schließen und zwei Steinsetzer neu einstellen konnte. Neu beschafft wurde ein Pkw. Im Rahmen eines kurzfristigen Geräteersatzes wird ein neuer Aufsitzmäher fällig. Die Reparaturkosten bewegen sich im fünfstelligen Bereich, ein neues Fahrzeug kostet rund 23.000 Euro.

Ebenfalls abgängig ist der rund 20 Jahre Traktor. Ersatz würde 42.000 Euro kosten. In diesem Fall werde man einen Gebrauchten suchen, kündigte er an. Weiter zur Anschaffung steht ein neuer Lkw an. Insgesamt, schätzt der Bauhof-Chef, sei möglicherweise kurzfristig mit Investitionskosten von 150.000 Euro zu rechnen.

Mit der räumlichen Zusammenlegung von Bauhof und Gärtnerei an der Allensteiner Straße hat sich eine Projektgruppe beschäftigt. Ein Ergebnis der Beratungen ist, dass das Betriebsgebäude nach Osten erweitert werden sollte. Neu errichtet werden soll zudem eine sogenannte Kalthalle für die Fahrzeuge der Gärtnerei. Das Sachgebiet Hochgebiet wird die Planungen übernehmen.

Er rechne, so Kreykenbohm, mit einem Baubeginn im kommenden Frühjahr. Die verschiedenen Betriebsteile an einem Standort zu konzentrieren, sei gut, so die Ausschussmitglieder. Ebenso sei es wichtig, das Vorhaben zügig umzusetzen. Mit relativ wenig Mitteln sei so künftig eine günstigere Betriebsführung zu erwarten.

An der notwendigen Grundsanierung der Friedhofskapelle wird sich die AKB Stiftung der Familie Büchting mit der Hälfte der Kosten, maximal 50.000 Euro, beteiligen. Außerdem werden die Kosten für die Voruntersuchung in Höhe von rund 6.130 Euro übernommen. Es stehen also zirka 56.000 Euro zur Verfügung, die mit 50.000 Euro von städtischer Seite gegenfinanziert werden müssen. Der Betriebsausschuss sprach sich dafür aus, über den für September erwarteten Nachtragshaushalt für den Bauhof die Finanzierung zu regeln. Es soll jedoch so rasch wie möglich mit der Maßnahme begonnen werden. Auf ein so großzügiges Angebot müsse man schnell reagieren.Nachdem der Bauhof zum 1. Januar dieses Jahres als Eigenbetrieb seine Arbeit aufgenommen hat, soll der städtische Forstbereich zum 1. Januar 2011 integriert werden.

Die Betriebssatzung sieht als Leistung des Eigenbetriebs die Unterhaltung, Pflege und Bewirtschaftung des städtischen Waldes mit Wirtschafts- und Erholungswald vor. In einer Arbeitsgruppe wurden die Grundlagen für die Nutzung und Bewirtschaftung erarbeitet. Danach geht das bewegliche Vermögen an den Bauhof über, das unbewegliche bleibt in der Hand der Stadt. Der Bauhof verpflichtet sich, zehn Prozent der Erträge aus dem Holzverkauf, mindestens jedoch 24.000 Euro, an den Haushalt der Stadt Einbeck zu zahlen.

Die Summe, hieß es, entspreche auf der Basis der im Wirtschaftswald erzielten Überschüsse einer Höhe, mit der alle Beteiligten gut zurecht kommen würden, sie sei aus den Ergebnissen der letzten drei Jahre ermittelt worden. Einerseits solle sich der städtische Haushalt durch die Abgabe nicht verschlechtern, andererseits sollte der Bauhof auch etwas von der Übernahme habe. Die Stadt zahlt ihrerseits einen Zuschuss in Höhe von 24.000 Euro für die Unterhaltung des Erholungswaldes.

Sollte sich in der Praxis herausstellen, dass die getroffene Regelung nicht funktioniert, besteht die Möglichkeit zum Nachverhandeln. Der Ausschuss schloss sich den Vorschlägen einstimmig an. ek