Steuersenkung bei »Jan Ebbecke & Friseure« spenden

Einbeck. »Drei Prozent sparen oder spenden«, damit bietet »Jan Ebbecke & Friseure« den Kunden seit Anfang Juli die Möglichkeit, die gesetz­liche Mehrwertsteuersenkung entweder »mitzunehmen«, also entsprechend zu sparen, oder aber den Betrag an ein soziales Projekt in der Region zu spenden. Die Idee dazu sei aus dem Kundenkreis gekommen, hieß es, die monatlich wechselnden Empfänger würden vom Team des Salons ausgesucht. Die erste Spende ging jetzt an die Einbecker »Tafel«. Friseurmeister Jan Ebbecke (links) konnte die Juli-Spende in Höhe von 1.700 Euro an Thomas Döhrel, Verantwortlicher der Einbecker »Tafel«, überreichen.

»Die Kunden unterstützen das, viele finden das sogar richtig gut«, berichtete Jan Ebbecke – und letztlich würde man es im eigenen Portmonee doch nicht merken: Bei einer Rechnung von 30 Euro seien es beispielsweise 90 Cent, über die man da spreche. Aufs Ganze betrachtet, kommt aber einiges zusammen. Manche Kunden würden nicht nur diese Mehrwertsteuersenkung zur Verfügung stellen, sondern darüber hinaus noch etwas von sich aus dazugeben, erläuterte er. Zudem habe der Salon den Spendenbetrag auf eine runde Summe aufgestockt. Er freue sich sehr über diese Zuwendung, sagte Thomas Döhrel. Die »Tafel« versorge derzeit knapp 300 Kunden; diese Zahl sei seit Anfang des Jahres stabil. Während des Corona-Lockdowns wurde ein Lieferservice angeboten, für den sich Interessierte bei der Stadtverwaltung Einbeck anmelden konnten. 150 Personen hätten davon Gebrauch gemacht. Seit Mai gebe es – unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregelungen – wieder regelmäßige wöchentliche Öffnungszeiten.

Dazu wurde ein neues Einlasssystem entwickelt, damit niemand auf der Straße warten müsse. Durch die Pandemie hätten sich die Regeln für die »Tafeln« insofern geändert, als dass jetzt auch Lebensmittel zugekauft werden dürften. Sonst konnten nur die von Lebensmittelmärkten oder -herstellern zur Verfügung gestellten Waren ausgegeben werden, der Zukauf sei den Mitgliedern des »Tafel«-Verbandes nicht erlaubt. Man könne also diese Spende, für die er sich sehr bedankte, über eine größere Auswahl an Lebensmitteln den Kunden direkt zukommen lassen, kündigte Döhrel an.ek