Stiftung St. Alexandri blickt auf ein erfolgreiches Jahr

In finanzieller, personeller und inhaltlicher Hinsicht / Unterstützung von Kirchenmusik und Vermittlung christlicher Werte

Zu einer stabilen und verlässlichen Größe im Einbecker Kirchenleben hat sich die Stiftung St. Alexandri entwickelt. Im zehnten Jahr ihres Bestehens kann man sich freuen, dass viele Menschen ihre Arbeit so nachhaltig unterstützen. Und so will man mit allen Kräften weiterarbeiten, um die Kirchenmusik und die Vermittlung christlicher Werte voranzutreiben.

Einbeck. Inhaltlich, finanziell und personell könne man auf ein besonders erfolgreiches Jahr zurückblicken, stellte Kuratoriumsvorsitzender Dr. Henning von der Ohe bei der Begrüßung fest. Bereits im Mai verabschiedet wurden die Vorstandsmitglieder Dr. Dietrich Borchardt und Joachim Ehlers. Die beiden hätten viel zum Wachsen der Stiftung beigetragen, lobte von der Ohe. Borchardt stellte rückblickend fest, dass Ehlers und er gerne daran gearbeitet hätten, dass die Stiftung stärker werde. Mit Herz und Taten bleiben die beiden bei der Stiftung, sie wechseln ins Kuratorium. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Dr. Frauke Wehmann und Dr. Ralf-Peter Beyer be-grüßt. Finanziell hat die Stiftung einen Sprung nach vorne gemacht, konnten die beiden feststellen. Die Bonifizierung der Landeskirche kann in vollem Umfang in Anspruch genommen werden. Die Stiftung ruht also auf einem stabilen Polster.

Geschäftsführerin Tabea Kröß, die drei weitere Jahre dieses Amt bekleiden wird, erinnerte daran, dass die Stiftung 2002 gegründet wurde und dass dieser Baum in den vergangenen Jahren gut gewachsen sei. Dazu bedurfte es eines handwerklich geschulten Gärtnerteams. In Vorstand und Kuratorium wirkten Menschen, die sich überzeugt für die Ziele der Stiftung einsetzten, erklärte sie. Die Arbeit dabei sei vielfältig. Besonders wichtig aber sei der Kontakt zu den Stiftern und Spendern. »Wir möchten mit Ihnen in Verbindung bleiben, Sie informieren über alles Wichtige innerhalb der Stiftung und Sie inhaltlich teilhaben lassen. Ihre Wünsche und Anregungen, Ihre Meinung und Ihre Fragen sind uns wichtig.«

Der Stiftungsbaum ist mittlerweile gewachsen, das liege zum einen am guten Gärtnerteam, aber auch an der Unterstützung der Spender und Stifter, die die Stiftung über lange Jahre regelmäßig unterstützen. Darüber hinaus wird der Stiftung eine immer größere Unterstützung durch den persönlichen Aufruf zu Anlass-Spenden zuteil. Die Stifter und Spender trügen entscheidend dazu bei, dass der Baum wachsen könne, das seine immer stärker werdenden Äste und Zweige Schatten spendeten und dass am Ende ein Korb voller Früchte geerntet werden könnte.Das Tätigkeitsfeld der Stiftung ist breit gefächert. So wird die Kantorinnenstelle von Ulrike Hastedt von der Stiftung mitfinanziert. Dadurch ist eine vielfältige kirchenmusikalische Arbeit auf allen Ebenen in der Münsterkirche gesichert: neben dem Kinderchor, der jedes Jahr ein Musical aufführt, leitet Hastedt den Jugend-chor und die Kantorei.

Regelmäßig finden schöne Konzerte statt. So erinnerte Kröß unter anderem an die Reformationssymphonie oder die Bach-Kantate zum Mitsingen. Außerdem wurde ein Gospelchorprojekt organisiert, an dem sich mehr als 100 Sänger beteiligten. Bereits im neunten Jahr kann dank der Stiftung das Singen in der Minikantorei unter der Leitung von Ellen Wolpert angeboten werden. Unterstützt wird ferner der Seniorensingkreis unter der Leitung von Marcus Manig, ebenso die musikalische Münsternacht, die Kirchenmusik am Karfreitag und am zweiten Weihnachtstag. Neben der Förderung der Kirchenmusik ist der Stiftung die Stärkung des kirchlichen Lebens in und um die Münstergemeinde besonders wichtig. Das geschieht durch das Projekt »Schatzsuche«. Hier werden Menschen angesprochen und eingeladen zum Mitmachen – beispielsweise zum Basteln oder Pilgern, zum Mittun in der Gruppe »Leib und Seele«. Ansprechpartnerin für die »Schatzsuche« ist Martina Bode.

Weiteres Ziel der Stiftung ist die Vermittlung christlicher Werte. Das Miteinander von Jung und Alt wird durch das Generationssingen unterstützt. Das Konfirmandenprojekt, bei dem Konfirmanden Altenheimbewohner besuchen, kann erst im nächsten Jahr wieder stattfinden. Unterstützt hat die Stiftung zudem das Theaterstück »Das Nimmermeer«, die Ausstellung »Tafelbilder« mit Objekten und Installationen zum Abendmahl und das Münstheater. Im Februar werden die Laienschauspieler ein selbstgeschriebenes Stück aufführen. Vertreten war die Stiftung zudem beim Gemeindefest der Münstergemeinde. Pastor Wolfgang Teicke dankte den Stiftern und Spendern und begrüßte die neuen Stifter. Mehr als mittlerweile rund 70 Stifter zeigen, dass die Stiftung in der Gemeinde breit getragen wird.

Gerade in finanziell schwierigen Zeiten werde Eigeninitiative immer wichtiger, hob von der Ohe heraus. Und so gebe es für die Stiftung in der Zukunft viel zu tun, wenn man Liebgewordenes aufrecht erhalten wolle – getreu dem Motto »Stark für die Zukunft«.

Für den musikalischen Rahmen sorgte diesmal ein Oldie-Trio mit Werner Ohm, Katja Sowinski-Ohm und Egü Holst, das die Zuhörer mitnahm auf eine schwungvolle musikalische Reise.sts