»Stoppt den Krieg - rettet die Welt«

Friedensmarsch der Integrierten Gesamtschule Einbeck | Transparente, Plakate und Luftballons

Rund 400 Schüler, Lehrer und Passanten nahmen auf dem Marktplatz an der Abschlusskundgebung teil.

Einbeck. »Sicherheit und Zukunft für alle« oder »Stoppt den Krieg – rettet die Welt«, skandierten Schüler und Lehrer der Integrierten Gesamtschule Einbeck. Rund 400 Personen beteiligten sich am Donnerstag am Friedensmarsch von der Schule durch die Stadt bis zum Marktplatz. Die Aktion unter dem Motto »IGS-Schülerinnen und Schüler zeigen Solidarität mit der Ukraine und fordern Frieden« hatte der Schülerrat initiiert. Sie stieß auf großen Zuspruch. Über Hubeweg, Ball-Ricco-Straße, Beverstraße, Altendorfer Tor, die Wälle sowie Benser Straße und Marktstraße gingen die Teilnehmer auf den Marktplatz zur Abschlusskundgebung. Zahlreiche Befürworter des Friedensmarsches hatten sich dort ebenfalls eingefunden.

Celina Iseni, Niklas Socher, Jonah Jeske und Schülersprecher Kilian Hartmann freuten sich, dass so viele Personen teilnahmen. Sie waren bestürzt über die Situation, die sie alle beschäftigt. Wichtig sei, Solidarität zu zeigen sowie Zeichen zu setzen gegen Gewalt und Krieg. Nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland und viele anderen Ländern litten Menschen, verlören Hab und Gut oder seien auf der Flucht. Sie seien die Leidtragenden von »verrückten und unverständlichen Entscheidungen ihrer Staatsführer«.

Appelliert wurde an die Schulgemeinde, sich für Frieden einzusetzen, sich zu engagieren und unter dem Motto »Kinder helfen Kindern« an das UNICEF-Kinderhilfswerk zu spenden. Das Leben und Wohlergehen von siebeneinhalb Millionen Jungen und Mädchen sei in Gefahr. Sie und ihre Familien brräuchten Hilfe in der aktuellen Krise. Zudem wünschten sie sich, dass sich auf der ganzen Welt mehr Menschen für Frieden und gegen Gewalt einsetzen. Nach der Ansprache gab es noch eine Schweigeminute im Gedenken an alle Opfer von Krieg und Terror.

Unfassbar stolz auf ihre Schüler war Schulleiterin Sandra Friedrich. Sie weiß, dass viele von ihnen sich politisch engagieren und das Einbecker Jugendparlament mit initiierten. Die Situation in der Ukraine beschäftige alle immens. Erstaunt war sie, als zahlreiche Schüler auf sie mit den Ideen zukamen, für das UNICEF-Kinderhilfswerk zu spenden und einen Friedensmarsch durch Einbeck durchzuführen.

Bewusst wurden belebte Straßen gewählt, um große Aufmerksamkeit zu erzeugen; dies gelang. In den kommenden Tagen folgt noch eine Andacht in der Schule mit Friedensgebeten.

Beeindruckt war Friedrich auch, wie dezidiert die Schüler die komplexe Lage in Osteuropa durchschauten. Zur IGS gehen Schüler, die aus zahlreichen Nationen stammen – auch aus Russland und der Ukraine. Sie alle setzten sich ein unter dem Motto »IGS für Frieden«. Professionell wurde der Friedensmarsch vorbereitet, lobte sie.

Eine Veranstaltungsgenehmigung wurde von der Stadt Einbeck eingeholt. Auch das Regionale Landesamt für Schule und Bildung in Braunschweig sowie das Kultusministerium in Hannover unterstützten das Vorhaben. Hilfe gab es vom Schulleitungsteam und den Lehrern, doch stammten die Ideen von den Schülern; und auch die Durchführung wurde von ihnen sehr gut organisiert. Abschließend betonten Schulleiterin Sandra Friedrich und Schülersprecher Kilian Hartmann noch einmal, dass jeder Mensch sich für Frieden einsetzen müsse und: »Stoppt den Krieg – rettet die Welt«.oh