Stromkasten zeigt alte Ansicht der Grimsehlstraße

Einbeck. Ein neuer Blickfang an der Ecke Grimsehl-/Sertürnerstraße: Die Bürgerinitiative »Sch(l)aufenster« hat den dortigen Stromkasten mit einem historischen Foto bekleben lassen. Es zeigt die Grimsehlstraße vom Standpunkt Einmündung Sertürnerstraße/Kreuzung Beverstraße aus Richtung Innenstadt. Deutlich ist die Marktkirche zu sehen, auf die die Straße gerade zuläuft, ebenso auch die Häuser links und rechts der breiten Straße. Die Aufnahme aus dem Archiv von Wolfgang Kampa stammt aus den 1950er Jahren.

Die Patenschaft für die Gestaltung dieses Kastens haben Martin und Bettina Everding (rechts und Zweite von rechts) übernommen; die technische Ausführung lag wieder bei der Druckerei/Werbetechnik Steinhoff aus Wellersen, für die Frauke Steinhoff (links) bei der Vorstellung dabei war. Dank sprach Manfred Thiele (Zweiter von links) von der Bürgerinitiative allen Beteiligten für ihr Engagement aus. Bettina und Martin Everding halten die Stromkasten-Verschönerung für eine gute Sache: Die Kästen würden dadurch optisch aufgewertet, und die Bilder, die die unmittelbare Umgebung zeigen, seien interessant.

Ihr eigenes Haus auf der linken Straßenseite, gebaut zu Anfang des 20. Jahrhunderts, ist auf dem Bild nicht zu sehen, dazu stand der Fotograf ein Stück zu weit vorn. Sie freuen sich aber, dass sie und ihre Gäste einen interessanten historischen Blick über die Straße haben. Die Grimsehlstraße ist benannt nach dem Einbecker Bürgermeister Franz Grimsehl, der von 1880 bis 1893 im Amt war. 100 Jahre nach dem Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763) hätten noch gesprengte Mauern am Rand der Altstadt gelegen, Bürgermeister Grimsehl habe Aufräumarbeiten in Angriff genommen: Er ließ die Reste des Walls abtragen und die später nach ihm benannte Straße anlegen.ek