Stukenbrok entdecken

Erfolgreiche Buchvorstellung an historischer Wirkungsstätte

Bei der Vorstellung ihres Buches »August Stukenbrok. Wirtschaftswunder der wilhelminischen Zeit« in der Mendelssohn-Musikschule: Werner Zänker (links) und Wolfgang Kampa.

Einbeck. Die Mühen haben Früchte getragen: Nach zweieinhalb Jahren Recherche, Materialsichtung, unzähligen Gesprächen und Ausflügen zu Originalschauplätzen haben Werner Zänker und Wolfgang Kampa ihr Buch »August Stukenbrok. Wirtschaftswunder der wilhelminischen Zeit« nun fertiggestellt und einer gespannten Menge in der Mendelssohn-Musikschule präsentiert. Die Autoren berichteten zum einen über den »steinigen« Weg, den sie zur Fertigstellung zurückgelegt haben und gewährten den etwa 90 Gästen Einblicke in ihr Werk.

Zänker schilderte die Anfänge der Unternehmung, wie er an den Nachlass des ersten Prokuristen Stukenbroks, Kurt Richter, gelangte und schließlich Kampa überzeugte, am Buch mitzuwirken. Dieser zögerte jedoch zunächst: »Er ahnte bereits, welche Arbeit auf ihn wartete«, erinnerte sich Zänker.

Umso glücklicher zeigte sich Kampa, als er das fertige Werk mit einer Powerpoint-Präsentation vorstellen konnte: Über die Zeit von Stukenbroks Geburt am 29. Mai 1867 bis zu dessen Tod am 4. Januar 1930 konnten Geschichten und Bilder zusammengetragen werden, die einen bis dato einmaligen Einblick in sein Leben ermöglichen. So finden sich im Buch Ergebnisse aufwändiger Recherchen zum Unternehmer, die Anfänge seines Schaffens bis hin zu einer Firma, die mehr als 700.000 Kunden weltweit belieferte. Dazu erklärte Kampa, wie sich das Bild Einbecks durch die Wirkungskraft Stukenbroks wandelte und welche seiner »Hinterlassenschaften« noch heute die Stadt prägen.

Auch der Charakter des »Fahrradmachers« wird beleuchtet und seine bescheidene, aber bestimmte Art ausführlich dargestellt. So beschrieb sein Wahlspruch »Bete und arbeite« und die präzise formulierte Geschäftsordnung der Firma sein tüchtiges Wesen und seinen geordneten Geist. In privaten Episoden finden seine Frau »Dörchen« und seine Tochter Hertha, die später die Firma übernehmen sollte, Erwähnung.

Von den 1.000 gedruckten Exemplare sind bei der Vorstellung bereits einige verkauft worden. Wer eines der 254-seitigen Exemplare erstehen möchte, kann sich bei den Autoren Werner Zänker unter Telefon 0171/4186551 oder bei Wolfgang Kampa unter 05561/6389 melden oder im Ladengeschäft der Einbecker Morgenpost nachfragen. Des Weiteren ist das Buch im regulären Handel (ISBN 978-3-7308-1543-4) erhältlich.kw