Suche nach vermisster Altenheim-Bewohnerin

Volksen. Mehr als 120 Einsatzkräfte - Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter-Unfallhilfe - sind am Dienstagabend gegen 21.30 Uhr durch die Polizei und die Einsatzleitstelle Northeim zu einer Personensuche im Bereich Leineturm alarmiert worden. Vermisst wurde eine 58 Jahre alte Bewohnerin eines Alten- und Pflegeheims.

Die Frau wurde von der Polizei als eingeschränkt bewegungsfähig beschrieben, sie könne sich nur mit zwei Gehhilfen fortbewegen, hieß es. Zuletzt gesehen wurde sie am Dienstagmittag, vermisst wurde sie, nachdem sie nicht zum Abendessen erschienen war. Handy und Geldbörse lagen in ihrem Zimmer. Zunächst wurden das Gebäude und das nahe Umfeld des Hauses abgesucht, bevor weitere Einsatzkräfte hinzugezogen wurden.

Suchmaßnahmen zusammen mit der Feuerwehr führten zum Auffinden der von der Vermissten benutzten Gehhilfen im Bereich des Leineufers. Deshalb wurden Taucher und Boote der Feuerwehrbereitschaft 4 sowie die Rettungshundestaffel der Johanniter aus Südniedersachsen alarmiert.

Die Suchmaßnahmen in der Nacht, unter anderem mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera, der Leine, Waldgebiete und Äcker abgeflogen hat, waren erfolglos. Die Suche wurde gestern fortgesetzt, sie konzentrierte sich mit Polizeitauchern im sogenannten Halbkreissuchverfahren auf den Bereich der Leine.

Bei fünf Grad Wassertemperatur hatte der Taucher der technischen Einheit der Bereitschaftspolizei, der mit Unterwassertelefon mit einem Sicherungsmann an Land verbunden war, eine Sicht von etwa zwei Metern. Die Leine ist hier zirka zwei Meter tief. Auch ein Sonarboot stand bereit, es fand sich aufgrund des starken Bewuchses im Uferbereich allerdings hier keine geeignete Stelle, um es zu Wasser zu lassen. Auch diese Suche blieb zunächst erfolglos.ek