Ortsrat Salzderhelden

Thie-Platz soll neu gestaltet werden

Nochmals Verkehrsberuhigung beraten / Beachvolleyballfeld an der Saline geplant

Erneut im Ortsrat Salzderhelden diskutiert wurde die Verkehrsberuhigung in der Einbecker Straße. Weitere Themen waren die Projekte Ortskernentwicklung und Dohrenberg, die Neugestaltung des Thie-Platzes, der Spielplatz an der Waldstraße, die Anlegung eines Rosenbeetes und eines Beachvolleyballfeldes.

Einbeck. Im Juni hatte der Ortsrat beschlossen, ein Beachvolleyballfeld anzulegen. Als Standort ausgeguckt worden war der Spielplatz Auf dem Büh. Hier müsste allerdings noch ein Spielgerät für 2.400 Euro umgesetzt werden, die Anlegung eines Beachvolleyballfeldes kostet rund 4.970 Euro.

Um den Aufwand zu minimieren, wurde als alternativer Standort die Sportanlage an der Saline vorgeschlagen. Der VfR würde die Trägerschaft übernehmen, aus dem Ortsratsbudget wäre nur die einmalige Anlegung des Feldes zu finanzieren. Und um die Herstellungskosten auf 4.000 Euro zu begrenzen, sollten Sponsoren gesucht werden. Für die Anlegung am Sportplatz sprechen die vorhandenen Anlagen, die weitere Pflege durch den Verein sei gewährleistet. Solch ein Platz sei eine Bereicherung für die Ortschaft, deshalb beschloss der Ortsrat, einen Beachvolleyballplatz für maximal 4.000 Euro auf dem Sportgelände an der Saline zu finanzieren. Die Trägerschaft übernimmt der VfR.Weiteres Thema war die Verkehrsberuhigung in der Einbecker Straße. Der Ortsrat beschloss das Vorziehen des Ortsschildes am Ortseingang bei der Firma Johanns, die Beibehaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 50, die Anlegung eines einfachen Fußgängerüberweges in der Nähe der Bushaltestelle und den Wegfall der Behelfs-Bushaltestelle. Zudem beantragte der Ortsrat die Überprüfung, ob die Einbecker Straße für den Schwerlastverkehr gesperrt werden kann. Es soll dann nur noch Lieferverkehr möglich sein. Außerdem soll mit dem Landkreis Kontakt aufgenommen und darum gebeten werden, dass in der Einbecker Straße vermehrt Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden.

Eine Arbeitsgruppe soll sich um die Gestaltung des südlichen Hanges der Einbecker Straße bemühen. Außerdem soll die Planung zur Anlegung eines größere Eingangsportalbeetes realisiert werden.

Aufgabe des Projektes Ortskernentwicklung ist es, ein Bewusstsein für die sich aus der demografischen Entwicklung ergebenden Probleme für die Ortskerne und auch die Kernstadt zu entwickeln. Für Einbeck wird bis 2025 ein Bevölkerungsrückgang um etwa 2.700 auf dann 24.500 Einwohner prognostiziert. Der strukturelle Bevölkerungsrückgang konnte durch Zuzüge nicht aufgehalten werden. In Salzderhelden wurden der Ortskern um die Alte Marktstraße und die Bereiche entlang der Einbecker, der Heldenberger Straße, der Saline und des Bahnhofs festgelegt. 2009 lebten im Ortskern 580 Einwohner, wobei ein Rückgang auf 500 zu erwarten ist. Von den rund 180 Hauptgebäuden im Ortskern weist etwa ein Viertel einen großen Sanierungsrückstand auf. 13 Prozent der Wohneinheiten stehen leer. Leerstände zeigen sich überwiegend an großen Häusern mit hohem Unterhaltungsrückstand.

Ein örtliches Entwicklungskonzept muss in eine Gesamtstrategie der Stadt Einbeck eingebunden werden. Eine wesentliche Zukunftsaufgabe wird eine geordnete Rückentwicklung von Siedlungsbereichen sein. Für den Ortskern Salzderhelden wird es darum gehen, welche Bereiche oder Gebäude erhalten oder entwickelt werden sollten. Es werden Vorschläge zu erarbeiten sein, wie ein Rück- und Umbau des Ortskerns erfolgen kann.

Ortsbürgermeister Thormann bedankte sich für die Vorarbeit. Ortsratsmitglied Wessel hielt es für sinnvoll, die Vorschriften der Denkmalpflege großzügiger zu handhaben, um junge Familien zu animieren, leerstehende Häuser zu kaufen. Nach den Fördermöglichkeiten fragte Ortsratsmitglied Brödner. Das will die Verwaltung prüfen. Der Ortsrat nahm die Untersuchungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis. Für die Beschilderung zum Projekt Dorenberg stellte der Ortsrat 200 Euro zur Verfügung.

Der Platz in der Ortsmitte soll mit einem halbrunden Rosenbeet, eingefasst mit Basaltsteinen, neu gestaltet werden. Weihnachtsbaum und Hecke werden entfernt. Die Pergola und die Ruhebänke müssen saniert werden. Der Bauhof  schätzt die Kosten hierfür auf rund 1.925 Euro. Mit Anpflanzung einer kleinen Tanne entsprach der Ortsrat dem Gestaltungsvorschlag.  Der Sandaustausch und die Sanierung der Spielgeräte auf dem Spielplatz Waldstraße soll im Rahmen der allgemeinen Spielplatzpflege durchgeführt werden.

Der Kommunale Bauhof soll vor dem Bahnof ein Rosenbeet anlegen. Die Kosten werden mit 600 Euro aus Sponsoring und 900 Euro aus Ortschaftsmitteln finanziert. Wie in den Vorjahren werden der Feuerwehr 450 Euro und als Zuschuss für die Unterhaltung von Wegen und Gräben 3.400 Euro dem Realverband ausgezahlt.sts