Umgestaltet zum 150. Jubiläum: Stadtbibliothek feiert

Einbeck. Ein Eingangsbereich an anderer Stelle, die Leseecke dort, wo früher der Tresen war, eine zentrale Ausleihe- und Rückgabestelle und einige weitere Veränderungen: Damit präsentiert sich die Stadtbibliothek am morgigen Sonnabend, 4. Mai, ab 10 Uhr anlässlich des Bibliotheksfestes zum 150-jährigen Bestehen.

Seit Ostern war die Bibliothek geschlossen, es wurde umgebaut und geräumt, verschoben und sortiert. »Ein ganz neues Raumgefühl« sei entstanden, so Bibliotheksleiterin Antje Bach. Geblieben ist der Rückgabe-Briefkasten direkt in der Dr.-Friedrich-Uhde-Straße. Der Eingang ist jedoch ein paar Meter um die Ecke »gewandert«, zum Stukenbrok-Park hin.

Wer das Gebäude von dort aus betritt, kommt in den neuen Eingangsbereich mit Garderobe, Schränken und dem Tresen, an dem Ausleihe und Rückgabe, die vorher an zwei Stellen möglich war, nun zentral erfolgen. Hier sind zwei Arbeitsplätze eingerichtet, von denen aus die Mitarbeiter einen guten Überblick über die Bibliothek haben – falls Kunden Fragen haben oder Hilfe benötigen, sind sie somit schnell zur Stelle. Auch der Drucker ist hier zentral aufgestellt.

Der bisherige Eingangs- und Ausleihebereich ist zu einer großen Leseecke geworden. Die Zeitschriftenregale sind aus dem Lesesaal dorthin umgezogen. Die ehemalige Eingangstür bleibt verschlossen. Weiter nach vorn sind die Hörbücher gestellt worden, genau wie die DVDs. Für sie wurden mit Unterstützung des Fördervereins neue platzsparende und bruchunempfindlichere Hüllen beschafft. Hier alles neu einzusortieren, gehörte zu den arbeitsintensiven Aufgaben. »Das war unsere Bau- und Hebewoche«, lachten die Mitarbeiter über die Tage nach Ostern, als sie mit Hilfe freiwilliger Helfer das Mobiliar ab- und wieder aufgebaut haben. Neu sortiert wurde die Belletristik und Mangas und Comics stehen jetzt zusammen. Aus dem Angebot genommen wurden – mit Ausnahme von klassischen Werken – die Musik-CDs; sie sollen bei einem Flohmarkt angeboten werden.

Den beliebten permanenten Bücherflohmarkt gibt es weiterhin. Gut genutzt werden die Angebote im Bereich Jugendbuch, etwa die Sitzsäcke, auf denen man sich in Lektüre vertiefen und auch mal einen Bus später nach Hause nehmen kann. Für die jüngsten Leser und ihre Eltern ist alles an Ort und Stelle geblieben, es wurde allerdings mehr Platz geschaffen, beispielsweise für Kinderwagen. Die Biographien, die vorne Hörbüchern und DVDs Platz gemacht haben, stehen jetzt im Lesesaal, der sich als ruhiger Arbeitsbereich anbietet. Die Kunden finden hier Sachliteratur gesammelt in einem Raum.

Die Wiedereröffnung findet, verbunden mit einem Tag der offenen Bibliothekstür, morgen statt. Um 10 Uhr wird der Zutritt zum Bibliotheksgebäude über die neue Tür am Stukenbrok-Park freigegeben.

Danach gibt es bis 14 Uhr ein buntes Programm mit Pflanzen-Flohmarkt, Zeitschriften-Flohmarkt, Spielsachen-Flohmarkt von Kindern von sechs bis 14 Jahren, Live-Musik mit Henrike Senger und Kuchenbüfett vom Förderverein.ek