Ungleiche Lebensbedingungen

Einbeck/Northeim. In einer großen Deutschland-Studie hat das ZDF untersucht, wo es sich am besten lebt. Arbeit und Wohnen, Freizeit und Natur, Gesundheit und Sicherheit standen dabei im Fokus. Der Landkreis Northeim belegt mit 154 Punkten den Rang 316 und ist damit etwas abgeschlagen.

Beurteilt wurden insgesamt 401 Landkreise und kreisfreie Städte. Im Bereich Arbeit und Wohnen schneidet der Landkreis besser ab und wird auf Platz 229 gesetzt. Besser als der Bundesdurchschnitt bewertet werden hier unter anderem der Immobilienkaufpreis, der Mietpreis und die Wohnfläche pro Einwohner. Schlechter schneidet der Kreis ab bei der Arbeitslosenquote, der Kaufkraft und im Bereich Schulden öffentlicher Haushalte.

Im Bereich Freizeit und Kultur wird Northeim lediglich auf Platz 381 gesetzt mit nur 38 Punkten. Gut bewertet werden beispielsweise die Erholungsfläche je Einwohner, weniger gut ist mit Rang 395 die Anzahl der Sonnenstunden im Jahr. Bei der Erreichbarkeit von Mittelzentren landet Northeim auf Rang 170.

Rang 141 wird bei der Vereinszahl je 1.000 Einwohner erzielt, Rang 377 gibt es für den Anteil der naturnahen Fläche an der Gesamtfläche In der Kategorie Gesundheit und Sicherheit schneidet der Landkreis am besten ab. Mit 59 Punkten reicht es für Rang 169. Platz 262 wird bei der Lebenserwartung der Frauen erreicht, Platz 226 bei den Männern. Im Bundesvergleich überdurchschnittlich gut bewertet wird die Zahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr sowie der Gewaltverbrechen.

Saubere Luft scheint es zu geben, den bei den Jahresmittelwerten der Feinstaubdichte wird Northeim auf Platz 69 gesetzt, bei den Stickstoffdioxiden auf Rang 70. Eher unter Bundesdurchschnitt ist der Anteil der Kinderarmut. Fast Schlusslicht ist der Landkreis Northeim mit Platz 399 bei den Pflegebedürftigen.

Der Nachbarkreis Göttingen bekam von den Machern der Studie 167 Punkte und landete damit auf Platz 207, Holzminden wurde mit 150 Punkten und Platz 337 noch schlechter bewertet als Northeim. Am besten schnitt in der Bewertung München ab, gefolgt von Heidelberg und Starnberg. Zu finden ist die Studie unter deutschland-studie.zdf.de. Am Dienstag, 22. Mai, sendet das ZDF ab 20.15 Uhr eine Dokumentation zu der Studie.sts