»Vereine sind Rückgrat der Gesellschaft«

Einbeck. Angetan war Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne (Dritter von rechts) von den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften 2018 in Einbeck und den sportlichen und turnerischen Grundlagenvermittlungen im Einbecker Sportverein – er selber probierte nach vielen Jahren wieder erfolgreich aus, am Barren zu turnen. Jetzt besuchte er den ESV-Vorstand um (von links) Wulf Mißling, Hein-Peter Balshüsemann, Martina Voigt, Heinz-Hermann Brinkmann und Jürgen Herbst erneut.

Gegenseitig tauschte man Aktuelles aus und sprach Entwicklungen sowie Zukunftsmöglichkeiten an. Der Bundestagsabgeordnete sagte: »Vereine sind das Rückgrat der Gesellschaft«. Sie leben von Impulsen ihrer Ehrenamtlichen und bieten viele Anregungen und Möglichkeiten für alle Generationen. Der demografische Wandel werde immer deutlicher spürbar, mahnte Balshüsemann, jeder solle sich einbringen zum Wohl der Gemeinschaft und der Gesellschaft.

Mißling stellte den größten Verein des Stadtgebiets mit einer Präsentation vor. Mehr als 1.400 Mitglieder hat der ESV in 13 Abteilungen – ein großer Strauß an Möglichkeiten werde angeboten. Für jeden sei etwas dabei – für jede Generation, für jeden Leistungsstand. »Sportliche« Erfolge reichen von Teilnahme an Weltmeisterschaften über Premierenfreude über Erreichtes beim Mutter-Kind-Turnen und gemeinsame integrative Auftritte bis hin zur Gesundheitsförderung wie beim »3.000 Schritte«-Projekt mit dem Lions-Club sowie Errungenschaften bei Prävention und Rehabilitation.

Wichtig sei die Einbringung über Vereinsebene hinaus. Mit der Stadt Einbeck wurden Nutzung und Pflege der Leichtathletikanlage vereinbart, gute Kooperationen existieren, weitere Vernetzungen strebe man an, aber auch zusätzliche Integrationsaktivitäten. Ehrenamtliches »Power« werde im gesellschaftlichen und Vereinsleben immer mehr benötigt – vor allem im ländlichen Raum, so Dr. Kühne. Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder gestalten und beleben das Miteinander.

Die Vereine erfüllen neben der Bewegungsofferte wichtige Aufgaben bei der Sozialisation oder bei der Vermittlung von Regeln; sie seien ein prägender Teil der existenziellen Lebensmöglichkeiten. Mitglieder fungieren als Multiplikatoren, sie verbinden sich sowie Verein und Gesellschaft miteinander. »Vereinsarbeit sei sexy«, betonte Dr. Kühne, neben dem Miteinander und dem Sport werden unter anderem Verständnis und Respekt vermittelt. Zudem monierte er, dass Vereine mehr wertgeschätzt werden sollten von Gesellschaft, Kommune, Politik und Wirtschaft – sie leisten essenzielle Arbeit, ohne die das Gemeinwohl nicht funktioniere.

Ebenfalls sollte man sich den Leitsatz »Tue Gutes und rede darüber« immer mehr zu eigen machen, in die Öffentlichkeit treten und sich präsentieren. Der ESV habe eine gute Präsenz – trotzdem wissen viele nicht, wie umfangreich die Möglichkeiten und die Angebotspalette seien. »Sport erleben«, dazu werde im Einbecker Sportverein eingeladen. Auf weitere anregende und inspirierende Treffen sowie gemeinsame Aktivitäten freuten sich Dr. Roy Kühne und der Vorstand des Einbecker Sportvereins.mru