Rund vier Millionen Euro werden investiert

Projekte der Stadtwerke | Neue Ladestationen für Elektromobilität | Fernkommunizierbare Stromzähler

Einbeck. Mehr als vier Millionen Euro werden die Stadtwerke in diesem Jahr investieren. Rund 3,4 Millionen Euro fließen in das Strom-, Gas- und Wassernetz, 490.000 Euro in allgemeine Anlagen, 50.000 Euro in die Bäder, rund 20.000 Euro in regenerative und additive Energieerzeugung sowie 330.000 Euro in Dienstleistungen.

Es werden neue Ladeeinrichtungen für Elektro-Autos und E-Bikes gebaut. Und bis zum Jahr 2032 müssen sich die Verbraucher auf neue Zähler einrichten. Moderne und intelligente Messstellen werden die Stadtwerke aufgrund gesetzlicher Vorgaben installieren müssen, sie sollen für Energieeinsparung sorgen.

Neben den vorgesehenen vier Millionen Investitionen - das entspricht in etwa dem Volumen der Vorjahre - werden rund eine Million in die Unterhaltung fließen, erläuterte Geschäftsführer Bernd Cranen die Zahlen. Im Bereich der Stromversorgung wird in Neubau, Ersatz und Erneuerung von 20-kv-Stationen und 20-kv-Verkabelungen investiert - beispielsweise in Görlitzer Straße, BBS, Krummes Wasser.

Freileitungen bei Opperhausen oder bei der Greener Realschule, bei Rittierode in Richtung Garlebsen werden verkabelt, zudem geplant sind 1-kv-Teilverkabelungen in der Schlachthofstraße, in der Zollstraße in Salzderhelden und am Grasweg in Naensen. In der Gasversorgung liegt der Schwerpunkt auf Sanierungen des Rohrnetzes und bei Hausanschlüssen sowie der Erneuerung der Odorier-Anlage (zum Zusatz von Geruchsstoffen) in der Erdgas-Übergabestation, erklärt Martin Altmayr, Leiter Technik.

Die Erneuerung von Wassertransportleitungen - beispielsweise ein Ilme-Düker bei Salzderhelden, an Otto-Hahn-, Barum- und von der Hansestraße in Richtung Hullersen, am Hochbehälter Bartshausen und in Negenborn, Am Brockenblick zur Quellenstraße, ist vorgesehen - neben einigen Rohrsanierungen und Erneuerungen von Hausanschlüssen. Die Teilsanierung des Daches des Hallen- und Freibades sowie Sanierungsarbeiten im Herrendusch-Bereich sind im Hallen- und Freibad geplant, neben den üblichen Fliesen-, Maler- und Installationsarbeiten.

Die Attraktivität des Bades soll weiter gesteigert werden. Nicht nur verschiedene Sportkurse sind im Angebot, sondern am 16. März auch ein Wohlfühlabend und voraussichtlich am 19. August das Sommerfest. Auch die Straßenbeleuchtung in Einbeck und Kreiensen wird weiter erneuert - 25 neue Straßenbeleuchtungsmasten werden an der Ortsdurchfahrt Naensen aufgestellt. Planungskosten sind vorgesehen für die Magistrale der Baukultur (Tiedexer Straße), den Walkemühlenweg und den Neustädter Kirchplatz. Zudem sollen im Zuge des Ausbaus der Hullerser Landstraße Strom-, Gas- und Wasserleitungen erneuert werden.

Fördermittel bekommen die Stadtwerke für zunächst drei Ladestationen für Elektromobilität - im Parkhaus »Am Brauhaus«, auf dem Gelände der Stadtwerke und am Mönche-Parkplatz. Cranen plant auch eine Ladestation für E-Bikes am Radweg R1 an der Grimsehlstraße. Sollte es weitere Fördermittel geben, werden weitere Ladestationen am Parkplatz am Neuen Rathaus, in Kreiensen und Moringen gebaut.

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende bringt es mit sich, dass bis zum Jahr 2032 sogenannte modernen beziehungsweise intelligente Messsysteme in die Haushalte eingebaut werden müssen. Die intelligenten Messsysteme müssen für alle Stromkunden mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden installiert werden, für kleinere Haushaltskunden genügen einfache digitale Zähler, die sogenannten modernen Messeinrichtungen.

Die intelligenten Zähler spiegeln Stromverbrauch und Nutzungszeit wieder und soll sicher mit einem Kommunikationsnetzwerk verbunden werden. Die Messeinrichtung soll für 24 Monate die Energieverbrauchswerte für Tage, Wochen, Monate und Jahre anzeigen.

Für den Bereich der Stadtwerke müssen rund 18.000 moderne und 3.500 intelligenten Messsysteme verbaut werden, rechnet Michael Röpke, Leiter Kundenservice. Den Einbau der fernkommunizierbaren Stromzähler ablehnen, können die Verbraucher nicht, stellt Cranen fest.

Ziel sei es, dass durch Transparenz eine Verhaltensänderung herbeigeführt werde, die zu Energieeinsparung führen soll. Sieben bis neun Prozent Einsparungen sollen laut Experten damit möglich sein. Den Gesetzesvorgaben entsprechend haben sich die Stadtwerke zudem zertifizieren lassen - nach ISMS 27001 und ISO 50001.sts