Richtfest beim Vogelbecker Kita-»Blitz-Projekt«

Glücklicher Tag für die Kinder | Planung und Umsetzung innerhalb kurzer Zeit | Mehr als 1,5 Millionen Euro

Vor zahlreichen Gästen des Richtfests sprachen die stellvertretende Einbecker Bürgermeisterin Antje Sölter, der Vogelbecker Ortsbürgermeister Horst Jürgens und Kindergartenleiterin Grußworte, und sie freuten über die bisher schnelle Umsetzung des Projekts.

Vogelbeck. »Das ist eines der am schnellsten auf den Weg gebrachten Projekte der Stadt«, stellte die stellvertretende Einbecker Bürgermeisterin Antje Sölter beim Richtfest des Kindergartenneubaus in Vogelbeck fest: Im vergangenen November wurde das Geld bereitgestellt, im März ist das Bauvorhaben im Fachausschuss vorgestellt worden, im Juni erfolgte unmittelbar nach Erteilung der Baugenehmigung der erste Spatenstich, im September die Grundsteinlegung, »und nach einem Jahr stehen wir hier beim Richtfest.«

Der Kindergarten sei eine Bereicherung für den Ort. Die Eltern wüssten: »In Vogelbeck wird gute Arbeit gemacht.« Neben dem Kindergarten mit einer Gruppe für 25 Kinder wird eine Krippengruppe für bis zu 15 Kinder neu eingerichtet. Sehr positiv und sinnvoll, so die stellvertretende Bürgermeisterin, sei der Bewegungsraum, der zugleich als Gemeinschaftsraum von der Dorfgemeinschaft genutzt werden könne.

Sie dankte in ihrer Ansprache allen, die sich für das Vorhaben engagierten, und sie wünschte, dass es unter diesem Dach nur Positives gebe: »Alles Gute für euer neues Haus«, wandte sie sich an die Kinder, aber auch an Eltern und Mitarbeiterinnen. Zuvor hatte Ortsbürgermeister Horst Jürgens die zahlreichen Gäste willkommen geheißen: »Da steht er nun, unser Neubau.«

Der Ortsrat hatte auch den Grill angezündet, und er lud Kinder, Familien, Gäste und natürlich die Handwerker anschließend zu einem kleinen Imbiss ein. Kindergartenleiterin Maureen Knaak erinnerte daran, dass der jetzige Kindergarten nicht mehr zeitgerecht sei. Auf einem soliden Fundament entstehe jetzt aber der Neubau, wofür sie allen Beteiligten dankte. Dies sei ein glücklicher Tag für die Kinder. Das Haus und das Gelände würden viele Möglichkeiten für die Entfaltung bieten.

Es sei schön, dass das Vorhaben so einen zügigen Verlauf genommen habe, und im Sommer werde der neue Kindergarten mit dem Lachen vieler Kinder erfüllt sein. Die symbolische letzte Schraube drehte Gunnar Groneweg vom Sachgebiet Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Stadtverwaltung ein, bevor Zimmermeister Lutz Langheim zum traditionellen Richtspruch ansetzte: »Es ist bestimmt in Dorf und Stadt ein Glück fürs Volk, wenn’s Nachwuchs hat.«

Über den neuen Kindergarten könne man sich freuen, er werde dringend benötigt. Die Menschheit hetze sich, Frauen seien berufstätig, und Kinder brauchten einen Platz, einen Hort, an dem sie »so richtig warm zuhause« sein könnten, um sich wohlzufühlen »im jüngsten menschlichen Verein«.

In diesem Sinne hoffe er, dass der Kindergarten stets aufs Neue ein solcher Platz sei. Allen, die zum Gelingen beitragen würden, der fleißigen Maurer- und Zimmererzunft, gelte Dank und hohes Laub dem Architekten, der dem Bauwerk die edle Form gab. Und schließlich wünschte er dem Bauwerk auch Gottes Segen. Scherben bringen Glück, und so ließ er nach einem Schluck auf den Neubau das Glas zerschellen.

Im Kindergarten entstehen auf einer Gesamtfläche von rund 460 Quadratmetern unter anderem zwei Gruppenräume mit je 53 Quadratmetern, ein 77 Quadratmeter großer Bewegungsraum, Sozial- und Sanitärräume, ein Schlafraum für die Krippe sowie eine 30 Quadratmeter große Küche. Bauherr ist die Stadt Einbeck; die Planung hat Jan Albrecht von Albrecht + Weisser Architekten erarbeitet. Die Kosten sind mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt, die finanziert sind. Bei der nächsten Ratssitzung ist über die Bereitstellung von weiteren 320.000 Euro zu sprechen, die nach weiteren Ausschreibungsergebnissen notwendig werden.ek