Wanfried ist Beispiel bei Leerstandssanierung

Einbeck. Um dem Leerstand von Ladengeschäften und Wohnungen in der Altstadt zu begegnen, möchte die Stadt Einbeck enger mit den in der Altstadt tätigen Bürgergruppen zusammenarbeiten. Vor allem auf den guten Kontakten der Bürgerinitiative »Sch(l)aufenster« zu Hauseigentümern will man aufbauen.

Ziel ist es, Konzepte für die dauerhafte Beseitigung des Leerstandes zu finden. Bei einer Veranstaltung mit geladenen Akteuren stellten die Bürgerinitiative »Sch(l)aufenster« und Juliane Hofmann, Projektleiterin des Fachwerk5Ecks, drei gute Beispiele von Immobilien vor, die nach einer Phase des Leerstands nun wieder reaktiviert und in Nutzung sind. Mit ihnen wollen sie andere Eigentümer motivieren, ebenfalls mit Modernisierung und neuen Ideen eine Nachnutzung zu finden.

Diese Beispiele will man in einigen Wochen auf der Homepage der Bürgerinitiative präsentieren. Mit einem Impulsvortrag stellte Diana Wetzestein die »Bürgergruppe zum Erhalt Wanfrieder Häuser« vor, die sich im nordhessischen Wanfried bereits seit 2006 mit der Leerstandsproblematik befasst. Sie arbeitet ehrenamtlich erfolgreich an der Vermittlung von Häusern. 63 sind es seit der Gründung der Gruppe, die revitalisiert und saniert wurden. Zur Gruppe gehören Personen, die in verschiedenen Bereichen beraten können wie Architekten, ein Rechtsanwalt, ein Versicherungskaufmann, ein Innenarchitekt und eine Journalistin.

Sie alle stehen für Beratungen von Kaufinteressierten zur Verfügung und erzielen damit einen großen Erfolg. Zudem haben sie eine Immobilie als Musterhaus saniert, an dem man anschaulich Baustoffe und Techniken demonstrierem kann. Da auch in Einbeck viele Personen an der Erhaltung der historischen Bausubstanz interessiert sind, wurde diskutiert, inwiefern es möglich ist, ein Netzwerk an interessierten Ehrenamtlichen zu schaffen, das sich zur Unterstützung und in Ergänzung der Bürgerinitiative Sch(l)aufenster zusammenfindet, um ähnliche Leistungen in Einbeck anbieten zu können. Erste Ideen sammelte man und will sie beim nächsten Treffen vertiefen. Interessierte Bürger können sich bei der Bürgerinitiative melden, um ihre Unterstützung anzubieten.oh