Weltgebetstag: Solidarität über Konfessionen hinaus

Einbeck. »In über 170 Ländern weltweit feiern die Frauen den Weltgebtstag. So entsteht im gemeinsamen Gebet Solidarität über Konfessionen und Grenzen hinaus«, empfing das Vorbereitungsteam, bestehend aus Mitgliedern der Neustädter-, Markt-, Baptisten-, St. Josef- und Münstergemeinde seine Gäste. Einen Dank sprachen sie allen Helfern aus, die »großen Einsatz und Bereitschaft« gezeigt hätten, um diesen Gottesdienst auf die Beine zu stellen.

Vorgestellt wurde das südamerikanische Land Chile, dessen typisch geographische Form, »von der Atacama-Wüste bis hin zur Antarktis«, sich als Mini-Dekoration durch die Kirche schlängelte. Dazu stellte das Team die wichtigsten Etappen in der Geschichte des Staates. Einen besonderen Fokus legten sie auf die Frauen Chiles, die sich in schlechteren Zeiten, stets für die Gemeinschaft engagiert hätten. So zum Beispiel die Frauen aus der Bergbaustadt Lota, die nach wirtschaftlichem Abschwung und Schließungen der Gruben die Öfen dazu nutzten, Brot für die Gemeinde zu backen. Das Brot sowie das solidarische Teilen nehme dort eine besondere Rolle bei den Frauen ein, berichtete das Vorbereitungsteam.

Auch in der Bibel findet sich dieser Gemeinschaftssinn wieder. In verschiedenen Textpassagen, so unter anderem in der Begegnung des Propheten Elia mit einer verarmten Witwe, wurde auf die soziale Bedeutung des Brotes und des Teilens hingewiesen. Aus der Geschichte der Speisung der 5.000, in der Jesus und seine Jünger die Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen versorgen, stamme schließlich auch die Frage des Weltgebetstages »Wie viele Brote habt ihr?« Abschließend teilte das Vorbereitungsteam mit den Gästen in einem gemeinsamen Essen verschiedene Brotsorten und chilenische Speisen, wie Dips aus Koreander oder Guacamole und Lachsgerichte.thp