Wenn die Blätter sich verfärben und fallen ...

Einbeck. … dann geht es zurück zur Winterzeit. Am letzten Sonntag im Oktober, in diesem Jahr am Sonntag, 25. Oktober, gibt es eine Stunde geschenkt – denn dann wird die Uhr von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt und somit von Sommer- auf Winterzeit gewechselt. Ab diesem Zeitpunkt herrscht dann hier wieder die mitteleuropäische Normalzeit (MEZ). Für viele EU-Bürger ist die Zeitumstellung eine lästige sowie teilweise auch körperlich und psychisch belastende Angelegenheit.

Sie geraten einfach aus dem Takt. Die Zeiger der inneren Uhr drehen sich auch dann langsam hinterher und sind erst nach ein paar Tagen wieder korrekt eingestellt. Auch schlägt die Tatsache, dass es durch den Wechsel auf die Winterzeit eine Stunde früher dunkel ist und man nun für längere Zeit nur im Dunkeln die Arbeitsstelle verlässt, vielen aufs Gemüt. Über den Sinn und Unsinn, die Uhr zweimal im Jahr auf Sommer- oder Winterzeit zu stellen, wurde stets rege diskutiert.

Nach Beschluss des EU-Parlaments soll die Zeitumstellung 2021 abgeschafft werden. Die Umsetzung jedoch steht noch in den Sternen. Allein die Tatsache, dass die Staaten selbst wählen dürfen, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit haben wollen, ist ein Problem. Eingeführt wurde die Zeitumstellung ursprünglich, um im Sommer Energie zu sparen. Denn wenn es abends draußen länger hell ist, wird weniger Strom für die Beleuchtung verbraucht, so der Gedanke. Allerdings gleicht sich der Verbrauch im Frühjahr und im Herbst wieder aus, da dann morgens mehr Energie für Licht und Heizung benötigt wird, was die Ersparnisse wieder hinfällig macht.sts