»Werbung, die wir so noch nicht hatten«

Wirtschaftsförderung Einbeck stellt neues Einbeck-Paket vor: »Mehr als Gegend«

»Einbeck. Mehr als Gegend«, mit diesem Motto hat die Einbecker Wirtschaftsförderung jetzt ein neues Werbepaket vorgestellt. Eine ansehnliche Informationsbroschüre, eine Mappe sowie ein Transparent sollen Einbecks interessante und lebenswerte Seiten zeigen. Zielgruppe sind sowohl (Neu-)Bürger als auch Unternehmen, denen man damit erstmals Material dieser Art an die Hand geben kann.

Einbeck. »Wir wollen Einbeck als Wirtschaftsstandort interessant machen«, betont Andre Reutzel, zuständiger Fachbereichsleiter bei der Stadtverwaltung. Broschüre, Mappe und Transparent seien die nach außen gerichtete Strategie der Wirtschaftsförderung. »Wir haben einen Baustein geschaffen, den wir so bisher noch nicht hatten.« Sowohl gedruckt in ansprechendem A-4-Format als auch per pdf-Datei kann man sich damit in Einbeck umsehen.

»Mit dem Motto ›Mehr als Gegend‹ haben wir mit einem Augenzwinkern das Vorurteil aufgenommen, hier sei doch nur Gegend«, so Mark-Oliver Müller von der Werbeagentur alto.de New Media aus Einbeck, die das Projekt realisiert hat. Mit vielen Bildern und knackigen Texten wird dargestellt, was Einbeck zu bieten hat. Neu aufgegriffen hat die Wirtschaftsförderung das Logo mit den drei Türmen. »Das wird das Zusammenspiel der Maßnahmen prägen«, kündigte Müller an; aufgenommen ist auch ein kräftiges Rot als bekannte Einbecker Farbe. Er sehe Chancen für die Weiterentwicklung, Einbecks Gesicht auf diese Weise in die Öffentlichkeit zu bringen.

Das neue Material soll die Attraktivität des Standorts fördern. Exemplarisch sind einige Branchen herausgegriffen: Automobil, Informationstechnologie, innovative Energie, Bio- und Umwelttechnologie sowie Healthcare. Einbecker Unternehmer äußern sich dazu, warum sie zu »Made in Einbeck« stehen.

Zudem gibt es einen Überblick ums »Drumherum«: Leben, Kultur und Kunst. Tradition soll dabei diesmal nicht im Vordergrund stehen, sondern die Tatsache, dass Einbeck eine moderne Stadt ist. »Dabei wollen wir aber auch nicht vergessen, woher wir kommen«, so die Beteiligten.

»Die Inhalte können natürlich nur eine Kurzfassung sein«, so Tanja Michelberger, Geschäftsführerin von »Einbeck Marketing«. Adressaten sind Investoren und Geschäftspartner. Verteilt werden die Broschüren beispielsweise bei den Aktivitäten der Tourist-Information oder des Kulturamtes, und viele örtliche Unternehmen haben sie bereits erhalten, um sie ihrerseits an Kunden weiterzugeben.

Es sei immer wieder von Fachkräftemangel die Rede, da müsse man überlegen, wie man Standortvorteile schaffen und Einbeck reizvoll machen könnte, sagte Bürgermeister Ulrich Minkner. Wer sich dafür interessiere, hier zu leben, werde zunächst einmal herkommen und sich unverbindlich umschauen. Dafür sei gerade die Broschüre eine attraktive Grundlage. »Zwar ziehen pro Jahr 1.200 Menschen aus Einbeck fort, es kommen aber auch etwa 1.000 Bürger als Neu-Einbecker dazu«, so Minkner weiter. Ob Wohnen oder Arbeit, sie hätten sich aus guten Gründen für Einbeck entschieden, und das wolle man nutzen.

Die Startauflage von 3.000 Stück stößt bereits auf gute Nachfrage: »Gerade die Firmen nehmen es gern an«, so Frank Seeger von der Wirtschaftsförderung. ek