Wieder an vielen Stellen zum Wohle der Patienten gewirkt

Verein der Freunde und Förderer des Sertürner-Krankenhauses ziehen bei Hauptversammlung Bilanz / Geschäftsführung berichtet

Auf zahlreiche Aktivitäten konnten die Freunde und Förderer des Sertürner-Krankenhauses jetzt anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung zurück blicken. Dazu gab es Informationen zur Zukunft des Hauses aus erster Hand von den Geschäftsführern Sonja G. Drumm und Bastian Telker.

Einbeck. Am Anfang der Versammlung wurden die Formalien abgewickelt, und gegen das von Astrid Stitz vorgetragene Protokoll der Zusammenkunft 2009 gab es keine Einwände. 154 Mitglieder zähle der Förderverein derzeit, erläuterte die Vorsitzende Karin Schramm, das sei ein leichter Rückgang. Engagiert hat sich der Förderverein in unterschiedlichen Bereichen: So wurden weihnachtliche Gestecke für die Patientenzimmer beschafft, Bilderrahmen und Passepartouts für die Kunstausstellungen wurden gekauft, und im Eingangsbereich stehen jetzt Regenschirme bereit, die man gegen eine kleine Spende bekommt, um trocken zum Auto zu gelangen. In der Wartezone in der Endoskopie wurde eine Bank aufgestellt.

Zwischen Weihnachten und Neujahr konnten die Patienten kostenlos fernsehen, und für die Kinder, die auf der Hals-Nasen-Ohren-Station operiert wurden, sind wieder Plüschtiere als Trostspender bereitgestellt worden. Vorträge wurden über verschiedene medizinische Themen angeboten, beispielsweise über Darmerkrankungen und über Herzinfarkt, über das Sehen und ganzheitliche Tumortherapie. Die Hospizgruppe hat sich vorgestellt, und mit großem Erfolg wurde ein Basar durchgeführt. Kontakte wurden außerdem zum Seniorenrat geknüpft. Abschließend dankte Karin Schramm für die hervorragende Unterstützung durch ihr Vorstandsteam.

Die Entwicklung von Beiträgen, Spenden und Ausgaben erläuterte Kassenwart Karl-Heinz Leuschner. Für die Kassenprüfer berichtete Marlis Hauschild von einer einwandfreien Kassenführung. Sowohl der Kassenwart als auch der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet. Zum neuen Kassenprüfer wurde Reinhold Galinski gewählt. Weiter kündigte der Vorstand noch an, dass am 2. Oktober ein Tag der offenen Tür im Krankenhaus geplant ist. Daran werde man sich gern beteiligen. Auch wird die Reihe der medizinischen Fachvorträge fortgesetzt. Den Auftakt nach der Sommerpause macht am 1. September Dr. Josef Nelles, er spricht über Schmerzen. Er ist seit dem 1. Mai Chefarzt der Anästhesie in Einbeck. Unter seiner Leitung wird hier auch eine Schmerzambulanz aufgebaut für Patienten mit Rücken-, Migräne- oder onkologischen Schmerzen.

Das sei, betonten die Geschäftsführer Sonja G. Drumm und Bastian Telker, ein großer Zugewinn für das Haus. Damit habe man Zulassungen für die internistische, onkologische und chirurgische sowie die Schmerzambulanz. Ambulant seien auch Spiegelungen möglich. Die Endoskopie wurde ausgebaut und mit neuen Geräten ausgestattet. Für das Krankenhaus Charlottenstift Stadtoldendorf ist am Mittwoch der Kaufvertrag unterschrieben worden. Einjährige Verhandlungen habe man damit erfolgreich zu Ende bringen können, sagten die Geschäftsführer. Sie seien  froh über den Zugewinn, denn räumlich sei in Einbeck das Ende erreicht. Früher habe man sich um die Auslastung sorgen müssen, jetzt darum, dass die Betten nicht mehr reichten. Mit Stadtoldendorf habe man aber neue Möglichkeiten geschaffen und zugleich Standortsicherheit gewonnen.

Die Verzahnung, beispielsweise mit der Naturheilkunde im Charlottenstift, sei ebenso wichtig wie die Tatsache, dass es dort eine Lungenspezialistin und ein Schlaflabor gebe. »Unsere Schlagkraft wird damit gestärkt«, so Sonja Drumm. Mit Stadtoldendorf, das hoffe sie, werde sich ein Kreislauf beziehungsweise ein gut funktionierendes Zusammenspiel zwischen beiden Häusern ergeben. Eine Privatisierung bringe natürlich viele Veränderungen mit sich. Man verspreche sich aber eben auch viele Vorteile.

»Ich wünsche Ihnen mit dieser neuen Richtung viel Erfolg«, hieß es aus dem Kreis der Fördervereinsmitglieder, und dieser Wunsch wurde von viel Beifall begleitet. ek