»Wir bleiben die Interessenvertretung des Handels«

Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft / Rückblick / Operatives Geschäft bei »Einbeck Marketing« / Mary Roos beim Eulenfest

Mit der Gründung und dem Beginn der Aktivitäten von »Einbeck Marketing« hat sich die Werbegemeinschaft neu positioniert. »Wir bleiben die Interessenvertretung des Handels«, machte Vorsitzender Heiko Jörns bei der Jahreshauptversammlung deutlich. Abgegeben habe man das operative Geschäft, das in der Verantwortung von »Einbeck Marketing« liege. Als Mitgesellschafter und auch aufgrund der langen Erfahrung als Veranstalter, etwa des Eulenfestes, stehe man aber weiter mit Rat und Tat zur Seite. Tanja Michelberger von »Einbeck Marketing« durfte denn auch das Geheimnis um den Eulenfest-Stargast lüften: Am 10. Oktober wird Mary Roos auf dem Einbecker Marktplatz singen.

Einbeck. Auf »viele schöne Veranstaltungen« konnte Vorsitzender Heiko Jörns zurückblicken. Letztmalig sei die Werbegemeinschaft dabei im operativen Geschäft aufgetreten. Leider verregnet war der Osterklöben-Verkauf 2009, dennoch waren die 222 Meter Gebäck schnell ausverkauft. Kurz darauf fand die ProEinbeck-Zertifizierung statt. Die beteiligten Geschäfte zeichnen sich unter anderem durch besondere Servicequalität und Öffnungszeiten bis 16 Uhr am Sonnabend aus. Die Aktion »Ab in die Mitte« habe als nachhaltiges Ergebnis den »Garten der Generationen« gebracht. Vom Regen getrübt, aber dennoch erfolgreich war das Eulenfest.

Der gute Zuspruch beweise einmal mehr die überregionale Bedeutung des Festes. Der Weihnachtsmarkt rundete das Veranstaltungspaket ab. Zum 1. Januar wurde das operative Geschäft an »Einbeck Marketing« übergeben, die Augaben seien in gute Hände übergegangen. »Wir sind und bleiben die Interessengemeinschaft des Handels«, hob Heiko Jörns hervor. Gemeinsam komme es jetzt darauf an, die neue Gesellschaft zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Erfahrungen und Hilfe wolle man gern weitergeben. Für das »normale« Mitglied ändere sich durch die Umstellung auf »Einbeck Marketing« nicht viel. Wer Hilfe brauche, werde sie weiterhin bei der Werbegemeinschaft erhalten, der Vorstand stehe dafür zur Verfügung. In der Praxis wirke sich die Abgabe so aus, dass die Werbegemeinschaft nicht mehr Verantwortung für die Veranstaltungen trage, etwa für das Eulenfest.

Ein positives Ergebnis konnte Rudi Reinert beim Kassenbericht verkünden. Die Werbegemeinschaft habe derzeit - weitgehend stabil - rund 130 Mitglieder. Peter Hentze hatte im Namen der Kassenprüfer keine Einwände. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Zum neuen Kassenprüfer wurde Christian Gabriel gewählt.

»Einbeck Marketing« komme es darauf an, die vier Säulen Wirtschaftsförderung, Kultur, Tourismus und City-Management enger zu verzahnen, führte Geschäftsführerin Tanja Michelberger aus. Dabei hoffe sie auf einen beidseitigen Fluss von Ideen. »Einbeck Marketing« brauche die Unterstützung von denen, die seit Jahren aktiv dabei seien, betonte sie. Es wäre anmaßend, wollte sie das Rad neu erfinden, wo so viele Beteiligte sich so lange mit Herzblut eingebracht hätten. Ziel sei es unter anderem, dass das Eulenfest genau so erfolgreich bleibe. Ihre Aufgabe sehe sie unter anderem als Lotsin, die zugleich die Werbetrommel rühre. Dabei habe sie auch neue Ideen, die aber noch gründlich diskutiert werden müssten. Sie denke da an einen Stadtgulden oder einen Einkaufs- und Erlebnisplan. Im Nachgang zur Frühlingsmesse appellierte sie an die beteiligten Unternehmen, die Fragebögen auszufüllen. Nur aus ehrlichen Stellungnahmen könne man fürs nächste Mal lernen.

Die nächste Veranstaltung ist die »Gaumenfreude« vom 30. Juli bis 1. August. Damit verbunden ist diesmal als zusätzliche Attraktion eine Zugtaufe. Anfang September gibt es wieder eine »Music Night Live!«, und am zweiten Oktober-Wochenende wird das Eulenfest gefeiert. Über den Gaststar Mary Roos freue sie sich persönlich sehr. Das Jahr endet mit dem Weihnachtsmarkt. Nach einigen Geburtsschwierigkeiten von »Einbeck Marketing« hoffe sie auf gute gemeinsame Aktivitäten.

Gestaffelte Rabatte bei den Stromtarifen für Mitglieder hat die Werbegemeinschaft mit den Stadtwerken ausgehandelt. Günstige Lösungen gibt es auch für NaturWatt, wobei erneuerbare Energien eingesetzt werden. Gerade dies, führte Jörns aus, sei ein großer Trend und für Geschäfte eine gute Möglichkeit, Zeichen zu setzen. Genauer untersucht werden derzeit Wege, die Parkgebühren für Kunden zu senken. Auch da sei man mit Blick auf das Parkhaus Kuhlgatzhof mit den Stadtwerken im Gespräch.

»Wir sind auch da Ihre Interessenvertretung«, bekräftigte er.ek