yPavillon: VA stimmt für die Auftragsvergabe

Einbeck. Mit der Entscheidung haben sich die Mitglieder des Verwaltungsausschusses schwer getan, das konnte Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek immerhin verraten, nachdem das nichtöffentlich tagende Gremium sich am Mittwoch zu einer Sondersitzung getroffen hatte. Einziges Thema dabei war der Pavillon auf dem Neustädter Kirchplatz, den Komplex habe man intensiv beleuchtet in Ver­bindung mit der Frage, wie es damit weitergehen solle. ­»Der Auftrag für den Rohbau wurde vergeben«, berichtete Dr. ­Michalek über das Sitzungs­ergebnis. Er umfasse den Bau mit Betonfertigteilen und gehe an ein Unternehmen in Northeim. Das Auftragsvolumen belaufe sich auf 400.000 Euro. »Das wurde so beauftragt wie damals geplant«, verwies sie auf Beschlüsse dazu, die bereits rund eineinhalb Jahre ­zurückliegen würden.

Die Auftragssumme liege nun allerdings um 173.000 Euro über der damaligen Kostenschätzung des Architekten. Es habe deshalb auch die Frage im Raum gestanden, ob der Pavillon-Bau nicht vielleicht in verkleinerter Form ausreiche – oder ob man ganz auf ihn verzichte. Die Planungen für den Platz funktionierten aber nur in Kombination mit dem Pavillon. Ziel der Umgestaltung sei eine Belebung des Neustädter Kirchplatzes, die Aufenthaltsqualität sollte verbessert werden, insgesamt wolle man etwas Schönes schaffen, sagte die Bürgermeisterin. Im Pavillon soll unter anderem das Trafogebäude untergebracht werden, das derzeit unter der XXL-Einbecker-Kiste verborgen ist.

Das Gebäude soll multifunktional genutzt werden. Für Fahrradtouristen soll es als »Radpunkt« eine zentrale Anlaufstelle beim Besuch in ­Einbeck bieten. Neben Fahrradabstellplätzen werden den Radfahrern sanitäre Einrichtungen und Schließfächer zur Verfügung gestellt, so dass die Innenstadt von hier aus zu Fuß erkundet werden kann. Der ­Pavillon soll darüber hinaus touristischen Zwecken dienen. Zudem wird hier auch die Technik für den Brunnen installiert, der durch eine Spende auf dem Neustädter Kirchplatz gebaut werden kann. Mit Blick auf dieses Gesamtkonzept sei sie dankbar, dass diese Entscheidung getroffen wurde, und zudem hoffnungsfroh, dass man zu einem guten Ergebnis kommen werde.oh