Zirkus Charles Knie: Mischung aus Nervenkitzel und Emotion

Vorbereitung für den Tourneeauftakt in Einbeck | Neues Programm

Spektakulär wird der ­Auftritt der fünf Brasilianer des Diorios Teams auf ihren Motorrädern in einer Metallkugel, die sich auch noch öffnet.

Einbeck. Der Zirkus Charles Knie startet seine Tournee 2019 in Einbeck. Premiere ist am Freitag, 15. März, auf dem Festplatz Twetge. Derzeit wird das Zelt mit rund 1.440 Plätzen aufgebaut, und dann beginnen die gemeinsamen Proben der Artisten. »Die Zeit ist immer knapp«, schmunzelt Zirkus-Chef Sascha Melnjak vor dem Tourneestart. Nach den erfolgreichen Weihnachtszirkus-Gastspielen in Heilbronn und Offenburg waren für die Artisten gerade mal zwei Monate Pause angesagt.

Das Programm, erläutert er, sei nahezu komplett neu. Sascha Melnjak freut sich auf die Tournee, die vor allem die südliche Hälfte Deutschlands bereisen wird. Dort gebe es traditionell guten Besuch, aber auch Einbeck sei immer ein sehr guter Standort, ein Heimspiel eben für den Zirkus, den Sascha Melnjak 2007 übernommen hat.

Zur neuen Tournee hat der Zirkus technisch aufgerüstet: So wurde ein neuer Boden für die Manege beschafft. Stabile Platten, die auf einer Fläche von 200 Quadratmetern ineinander gesteckt werden, erleichtern als Unterbau künftig die Arbeit. Ebenfalls neu ist die Lichtanlage: »Wir haben komplett auf LED umgestellt«, berichtet der Direktor – das sei zwar eine enorme Investition gewesen, spare aber auf Dauer eine Menge Strom.

Nachdem Alexander Lacey im vergangenen Jahr so gut beim Publikum angekommen ist, ist Melnjak froh, ihn mit der weltbesten gemischten Raubtiernummer wieder im Programm zu haben. Ebenfalls ein Dauerbrenner sind die Rollschuhrenner aus Italien, das Duo Medini. Nicht fehlen darf auch Marek Jama, Preisträger des Circus-Festivals in Monte Carlo, mit seiner Pferdedressur sowie dem Exoten-Tableau »Afrika united«. »Spektakulär«, das verrät Sascha Melnjak, ist die Darbietung des Diorios Teams: der »Splittung Globe«. Die Brasilianer sind in einer sensationellen Motorradkugel unterwegs, und die Fünf machen es für die Zuschauer richtig spannend, wenn sich die nur 4,40 Meter große Kugel auch noch teilt. Ebenfalls Adrenalin pur gibt es beim Duo Vanegas: Die jungen Kolumbianer sind in zwölf Metern Höhe auf dem sogenannten Todesrad unterwegs, vollführen Salti, Seilsprünge und Artistik mit verbundenen Augen. Aber auch poetische Momente gibt es in der Vorstellung, etwa beim Duo Romance bei »Strapazen an den Strapaten«. Sie zeigen eindrucksvolle Figuren unter der Zirkuskuppel, entgegen aller Schwerkraft. Beide werden sich auch als Meister ihres Fachs beim Pole, an der Stange, erweisen. Körperbeherrschung perfekte Technik und Gleichgewichtssinn zeichnen Jan Navratil aus, den Meister de Antipodenspiele.

Die Mischung aus Nervenkitzel und Emotion, aus Action und ruhigen Momenten macht die Faszination des Programms aus, in dem immer wieder Gino auftaucht, Clown durch und durch, jung, talentiert und mit unbändiger Spielfreude.

Ein Live-Orchester, Sängerin Katie Azzario-Lacey und das Show-Ballett runden die Inszenierung ab. Man habe wieder Top-Class-Artisten gewinnen können, ist Sascha Melnjak stolz auf die Auswahl, und er ist ganz gespannt auf die Proben und auf die Premiere.

Vorstellungen sind am ­Freitag, 15. März, ab 16 Uhr sowie die Gala-Premiere ab 19.30 Uhr. Das Programm ist außerdem zu sehen am Sonnabend, 16. März, ab 16 und ab 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 17. März, ab 11 und ab 15 Uhr.

Karten gibt es direkt online oder über den Kartenservice unter 0171/9462456 sowie ab dem 12. März täglich ab 10 Uhr an den Zirkuskassen an der Twetge.ek