Zum Bustreffen: Stromkasten-Motive auf Ilmebahn-Bus

Einbeck. Sie sind ein Hingucker im Einbecker Stadtgebiet und jetzt auch auf einem Ilmebahn-Bus: die mit historische Motiven beklebten Stromkästen. Die Bürgerinitiative »Sch(l)aufenster« kümmert sich inzwischen im dritten Jahr um die Verschönerung der Kästen in der Innenstadt, die dafür mit alten Fotos beklebt werden, möglichst mit engem Bezug zu den Straßen und Plätzen, an denen sie stehen.

»Wir bringen Einbeck voran – und holen ein Stück Vergangenheit zurück« lautet das Motto dabei. Zum Europatreffen historischer Omnibusse, das an diesem Wochenende am PS.SPEICHER stattfindet, ist ein künftiger Oldtimer der Ilmebahn neu gestaltet worden. Der Mercedes-Benz O 407, Baujahr 1994, hat knapp eine Million Kilometer auf dem Tacho.

Er hat 50 Sitz- und 50 Stehplätze, am 22. Juni 1994 wurde er von der Ilmebahn als Neubeschaffung erstmals zugelassen. Eine Zeitlang werde er noch im Li-nienverkehr eingesetzt, kündigten Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel (Mitte) und der technische Betriebsleiter Berthold Lukatsch (Zweiter von rechts) an, danach steht er als Oldtimerbus für »Sonderaufgaben« zur Verfügung. Passend dazu sind 18 alte Einbecker Ansichten, die auf Stromverteilerkästen zu sehen sind, auf dem Bus abgebildet, wobei die Anordnung ungefähr dem Stadtplan folgt.

Das Engagement der Bürgerinitiative »Sch(l)aufenster« sei großartig, lobte PS.SPEICHER-Sprecher Alexander Kloss (rechts); das zeige auch das Selbstbewusstsein der Stadt. Bus passe zudem sehr gut zum Bustreffen – bis Sonntag wird er auf dem Festplatz an der Twetge stehen, wo die Teilnehmer ihre historischen Schätze parken.

Der Vorsitzende der Bürgerinitiative »Sch(l)aufenster«, Hans-Jürgen Kettler (links), und BI-Vertreter Peter Zieseniß (Zweiter von links) dankten der Ilmebahn für die Möglichkeit, sich so darzustellen, ebenso der Firma Grass und der Agentur Connect für die technische Umsetzung sowie den Stadtwerken für die Chance, die Kästen zu verschönern. Man habe zudem die Möglichkeit, weitere zehn bis 15 Kästen zu gestalten, die man derzeit aussuche, so Hans-Jürgen Kettler.

Die Vorarbeiten übernimmt dabei der Maler-Fachbetrieb Peter Zieseniß zum Selbstkostenpreis. Die Motive werden in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv beziehungsweise dessen Leiterin Dr. Elke Heege ausgewählt.

Wer Pate für eine Stromkasten-Gestaltung werden möchte oder Fotos von historische Motiven in der Innenstadt hat, kann sich an Hans-Jürgen Kettler wenden, hjk@bi-schlaufenster-einbeck.de oder Telefon 0171/7746837.ek