Dank für wochenlangen Einsatz

Dauerbelastungen für Kameraden / Spenden von Firmen für Wehren

Im Beisein von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek und Greenes Ortsbrandmeister Frank Kubieniec wurden die Spenden übergeben.

Greene. Wochenlang waren Wehren aus den verschiedenen Bereichen der Stadt Einbeck nahezu im Dauereinsatz, um eine Serie von Bränden zu löschen. Schon damals gab es für die Kameraden Unterstützung von verschiedenster Seite. Als der Kreiensener Unternehmer Olaf Kippenberg von seinem Grundstück aus oberhalb von Greene Rauch und Flammen sah, beschloss er zu handeln. Für ihn stand fest, die Feuerwehren sollten mehr Unterstützung erfahren. Er kontaktierte Firmen und Unternehmen in Kreiensen und sammelte Geldspenden. Andreas Anders, Geschäftsführer eines Unternehmens in Greene, übernahm diese Aufgabe im Flecken.

Und der Einsatz lohnte sich. 4500 Euro kamen zusammen, die von Vertretern der Firmen und Unternehmen am Feuerwehrhaus in Greene an die Wehren übergeben wurden.

Bei der Spendenübergabe mit dabei waren unter anderem Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, stellvertretender Stadtbrandmeister Roger Zenker und die Ortsbrandmeister Frank Kubieniec (Greene) und Uwe Holst (Kreiensen). Zenker dankte für die finanzielle Unterstützung der Wehren. Man habe sich entschlossen, das Geld für die Kinderfeuerwehren, und damit für die wichtige Nachwuchsarbeit zu verwenden. Gekauft wird für die drei Kinderfeuerwehren im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kreiensen (Greene, Kreiensen und ­Opperhausen) Feuerwehrbekleidung. 50 komplette Anzüge seien bestellt. Eine junge Kameradin hatte einen solchen Anzug am Abend an. Weiter wird angeschafft ein Dummy (eine Puppe), die für Übungen geeignet ist. Für den Rest werden dann noch Trainingsanzüge beschafft. Damit soll ein Wechseln von verschmutzter Einsatzbekleidung in saubere Bekleidung schnell möglich sein. Diese Anschaffungen kämen letztlich auch der Stadt Einbeck zugute, da es die Beschaffungen entlaste, so Zenker.

Dr. Michalek dankte im Namen von Rat und Verwaltung für die großzügige Unterstützung. »Was die Feuerwehren in den letzten Wochen und Monaten geleistet haben war wirklich unvergleichlich.« Diese Zeit habe eine unglaublichen Zusammenhalt unter den Kameraden ausgelöst, aber auch in der Bevölkerung sei deutlich geworden, was es bedeute, wenn man eine schlagkräftige Feuerwehr vor Ort habe. Das sei unersetzlich und großartig. Man könne nur dankbar sein, dass sich so viele Menschen freiwillige engagierten. Und großartig sei auch die Solidarität in der Bevölkerung, aber auch die von Geschäftsleuten, die etwas zurückgeben möchten an die Wehren, die Tag und Nacht für die Bürger da seien.

Für die Stadt Einbeck sei es auch ein riesiger Aufwand gewesen. Man habe unter anderem Atemschutzgeräte nachgeordert. So sei man für die Spenden dankbar. Das, was aus den jetzt übergebenen Spenden angeschafft werde, sei aus dem öffentlichen Budget meistens nicht leistbar.

Ein beeindruckendes Erlebnis sei für sie gewesen, als sie an einem Einsatzort einen jungen Atemschutzgeräteträger getroffen der dort in Unterwäsche gesessen habe. Auf Nachfrage erklärte er, man habe keine Wechselkleidung mehr. Nicht mal Trainingsanzüge seien noch vorhanden. Sie sei betroffen gewesen, dass hier gerade ein Feuerwehrkamerad sei Leben und seine Gesundheit riskiert habe. So sei sie sehr dankbar, dass mit den Spenden auch Trainingsanzüge zum Wechselns der Bekleidung angeschafft werden sollten.

Auch Greenes Ortsbrandmeister Frank ­Kubieniec dankte für die Spenden, die eine große Unterstützung der Wehren und auch dem Nachwuchs seien. Leider war die sonst übliche Bewirtung der Gäste aus Gründen der Hy­gienevorschriften wegen der Corona-
Pandemie nicht möglich. Hierfür bat er um Verständnis.ic

Kreiensen

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