Freude über Nachwuchs von Weißstörchen

Horste in Ippensen, Greene und Kreiensen / Drei Jungstörche in Ippensen / Storchennest auf Strommasten der Bahn

Vor dem Horst auf dem Gelände von Landwirt Friedrich in Ippensen (von links): Hans-Dieter Metge, Bernd-Jürgen Schulz und Manfred Friedrich.

Ippensen/Greene/Kreiensen. Die Vorbereitungen mit dem Bau von Storchennestern in Ippensen und Greene waren getroffen. Nun sind auch die Gäste da. Und ein zusätzliches Storchennest gibt es auch: einen Eigenbau auf einem Strommasten der Bahn auf dem Gelände des Bahnhofs Kreiensen.
Die Betreuung von insgesamt 18 Horsten im Landkreis Northeim liegt in den Händen vom Weißstorchbeauftragten Bernd-Jürgen Schulz aus Sülbeck. Seit Mai 2017 ist Storchenvater Schulz auch ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelschutzwarte Helgoland.

Storchennest Ippensen

Am Horst in Ippensen traf das EM den Storchenvater gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins Garlebsen/Ippensen Manfred Friedrich, der das Grundstück zur Verfügung gestellt hat und Hans-Dieter Metge, einen der zahlreichen Helfer, der maßgeblich an den Arbeiten beteiligt war.

Manfred Friedrich erläuterte bei dieser Gelegenheit wie es zum Bau eines Storchennestes kam. Ende 2018 gab es Überlegungen im Heimatverein Garlebsen/Ippensen, eine Nisthilfe für Störche zu bauen. Breite Zustimmung sorgte dafür, dass im Januar 2019 das Fundament gegossen wurde. Carsten Brinckmann aus Naensen stellte dafür kostenlos die Geräte zur Verfügung. Nun galt es einen Masten zu finden. Da halfen die Stadtwerke. In Rodenkirchen gab es einen abgebauten Masten, der nach Ippensen transportiert wurde. Für den Unter- und Aufbau sorgte kostenlos Bernd Kappei.

Im vergangenen Jahr gab es allerdings nur sporadische Besuche von Weißstörchen auf dem Horst. Das änderte sich in diesem Jahr. Im März/April gab es Storchennachwuchs. Von vier Jungstörchen überlebten drei, die munter sind. Manfred Friedrich berichtet, dass viele Bewohner sich den Storchennachwuchs anschauten. Die Begeisterung sei groß.

Storchenvater Bernd-Jürgen Schulz wurde im vergangenen Jahr von Manfred Friedrich nach Ippensen gerufen. Hier fand er den Masten vor und seine Freude war groß, dass ein Horst gebaut werden sollte. Er machte einen Standortvorschlag, der angenommen und realisiert wurde. Alles verlief reibungslos, so Bernd-Jürgen Schulz und er lobte den großen engagierten Einsatz ehrenamtlicher Helfer.

Horst in Greene

In Greene wurde das Storchennest im Jahre 2014 errichtet. Hier gab es allerdings in den ersten Jahren keine Brutaktivitäten. 2019 belegten zwei Störche den Horst, von denen nach Aussagen von Bernd Jürgen Schulz, offenbar einer verunglückt ist.
In diesem Jahr ist der Horst belegt. Allerdings recht spät Anfang Mai. So muss abgewartet werden, ob sich der erhoffte Storchennachwuchs noch einstellt. Allerdings ist der Storchenvater zuversichtlich, dass die Störche im nächsten Jahr wiederkommen, da jetzt eine Nestbelegung erfolgt ist.

Horst auf DB-Strommasten

Einen nicht alltäglichen Horst gibt es auf dem Bahnhofsgelände in Kreiensen. Hier haben Störche in kurzer Zeit auf einem Strommasten ein Nest gebaut. Ob hier sich noch Storchennachwuchs einstellt ist aufgrund des fortgeschrittenes Jahres ebenfalls fraglich, so Schulz.
Insgesamt eine sehr erfreuliche Entwicklung, die die Mühen des Aufbaus von Horsten belohnt.ic

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