Gedenkstätte für Kriegsgefangene
Teil 2 der Morgenpost-Serie: die Greener Burg
Greene. »Burgen, Schlösser und Ruinen« ist das Thema der neuen Serie der Einbecker Morgenpost. Die geschichtsträchtigen Bauten im Landkreis werden von ortskundigen Personen vorgestellt, deren Historie beleuchtet und im Rahmen eines Morgenpost-Videos erlebbar gemacht. Im zweiten Teil der Serie haben wir die Greener Burg besucht.
Unterstützt von Ortsbürgermeister Frank-Dieter Pfefferkorn, konnte die Einbecker Morgenpost einen Blick auf die bewegte Geschichte der Greener Burg werfen. Denn auch die ehemalige, mittelalterliche Spornburg hat wesentlich mehr zu bieten, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre. »Die Greener Burg ist die einzige Burg, die noch im Besitz der Stadt Einbeck ist«, weiß Pfefferkorn.
Errichtet wurde die Burg im Jahr 1308 von den »Edlen von Homburg«. »Sie wurde seinerzeit gebaut, um die Furt über die Leine zu sichern, den Warenverkehr zu schützen und entsprechende Zoll- und Mautgebühren einzuwerben«, erklärt der Ortsbürgermeister.
Einen wesentlichen Stellenwert gewann die Burg im Jahr 1953, als sie zur »Bundesweihstätte für die deutschen Kriegsgefangenen« des Zweiten Weltkrieges wurde. Auf der Gedenktafel am 25 Meter hohen Turm ist zu lesen, dass der Verband der Heimkehrer damals sieben Millionen Unterschriften gesammelt hat, womit die Freilassung von mehr als 20.000 Kriegsgefangenen gefordert wurde. Diese Unterschriften lagerten in besonderen Ehrenschreinen im Turm der Greener Burg.kw