Neujahrsgrüße und Geschichte

Neujahrsempfang des Ortsrates Bentierode / Gerhard Sue zur Familie Bentroth

Ortsbürgermeister Uwe Probst überbrachte die besten Wünsche zum neuen Jahr. Links Bettina Probst und rechts Lektorin Sabine Hoffmann.

Bentierode. Am vergangenen Sonntag fand im Dorfgemeinschaftshaus Bentierode der Neujahrsempfang für die Einwohner des Ortes statt. Alle Mitglieder des Ortsrates und eine große Zahl an Bürgern waren der Einladung gefolgt und zeigten, dass die Veranstaltung angenommen wird. Ortsbürgermeister Uwe Probst wünschte allen ein gesundes und friedvolles Jahr 2018 und bedankte sich beim Hobbyclub für die große Unterstützung. Es zeige wieder, dass ohne den Hobbyclub nur wenig im Dorf laufen würde.

Aus der Arbeit des Ortsrates stellte Uwe Probst die neue Satzung für die Dorfgemeinschaftshäuser, die am 1. Januar in Kraft getreten ist, vor.

Einen geschichtlichen Teil beim Neujahrsempfang gab es vom ehemaligen Ortsbürgermeister Gerhard Sue: »Wir alle wissen, erstmals wurde unser kleiner Kühlerort Bentierode in den Jahren des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648) urkundlich erwähnt. Dreilinden-Kriegerweg-Rickelshausen-Kühlergericht prägten im 16. Jahrhundert unsere Region. Roter Hahn, Vergewaltigung und Terror haben die Einwohner in die Sümpfe vertrieben. Ein Bett chen, bett chen und so allmählich entwickelte sich der Name Bentierode. Auch die Rodezeit spielte eine große Rolle wie man an den Ortsnamen Helmscherode, Wrescherode, Rittierode, Ellierode usw. erkennen kann.  Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Bentierode 200 Einwohner.«

Eine andere Vision – Stammbuch – der Familie Bentroth

Gerhard Sue berichtete dann wörtlich aus dem Stammbuch der Familie Bentroth: »Anno 1698 wanderte von Süd nach Nord der Orgelbauer Berhadikus Bentroth. Mit ihm eine Weise, die in der Heimat haßte den Grafen und den Lord. Sie war die Marie, Luise, Catharina von Wangeroth. Ermüdet ruhten beide am einsamen Waldesrand. Steinweg-Fuchslöcher im Bentieröde Wald. Hier kauften sie 12 Morgen nicht unbares Land. Da musste ein Prälat aus Hildesheim kommen und hat die beiden glücklich vereint. Sie bauten sich daselbst ein Haus aus Lehm, bald schallte Orgelklang so schon in die Ferne so schön, da kamen 100 Bauern groß und klein und bauten ein Heim beim Bentrothschen. Sie tauften dieses, es war Mode nach Berharddikus Bentroth Bentirode.

Dieses Dorf ist jetzt ein Dorf geworden, ihr findet es heute in Deutschlands Norden. In dem Kreis Gandersheim, liegt das einstmalige Bentrothsche Heim.

Aus diesem Bentrothschen Ehebunde stammen vier Söhne, allesamt strebten nach Wissenschaft und Kunst. Der jüngste Sohn Johann Dietrich, geboren 1732 am Johannestag ging 17-jährig auf Wanderschaft in den Süden. Nach 24 Jahren Wanderschaft kehrte er zurück nach Bentirode. Es war am Lensmorgen, in der Haustür stand der alte Onkel Herbergwirt und rauchte ein Pfeichchen an. Gott Grüß Euch Onkel, wie geht es meinen Eltern? Dein Vater haben wir vor drei Monaten und deine Mutter vor einer Woche in kühler Erde versehnkt.

Johann Dietrich weinte, gehe dort droben am Waldesrand, beide ruhen unter der Eiche, die deine Mutter als glückliche Braut gepflanzt hat. Dort bete und findest Trost »Johann Dietrich« war ihr letztes Wort«.red

Kreiensen

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