Kreiensen. Seit über einem Jahr findet in Kreiensen Deutschunterricht für Flüchtlinge statt. Durch die engagierte Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer lernen Flüchtlinge aus verschiedenen Teilen der Welt die deutsche Sprache.

Nun wurde aber nicht die Schulbank gedrückt, sondern es stand ein Ausflug auf dem Stundenplan. Dank einer überaus großzügigen Geburtstagsspende des Unterstützers Heinz Hämker machten sich 44 »Schüler« und Ehrenamtliche mit dem Bus auf den Weg zum Schloss Marienburg.

Hier wollte man die vor über 150 Jahren im neugotischen Stil erbaute Sommerresidenz der Welfen besichtigen. In zwei Gruppen wurde das romantische Schloss mit seinen vielen Türmchen und Zinnen bei einer Führung erkundet. Besonders erfreulich war, dass die beiden Dolmetscher aus den eigenen Reihen des Kurses die Erläuterungen kompetent ins Arabische übersetzen konnten. Ansonsten erklärte sich die Inneneinrichtung mit zahlreichen persönlichen Gegenständen der Welfenfamilie fast von selbst.

So wurden  zum Beispiel in der ehemaligen Schlossküche unter Gelächter die vielen Kupferkessel, Pfannen und Töpfe bestaunt und begutachtet. Zum Abschluss des interessanten Ausflugs gab es für alle Teilnehmer im Schlosscafé Kaffee und Kuchen, bevor der Bus wieder alle nach Kreiensen brachte.oh