Stampflehmmauer muss saniert werden

Die Sanierung mit Haushaltsmitteln und einer Förderung durch das Land Niedersachsen soll ein halbes Jahr dauern

Die Stampflehmmauer im Amtspark gehörte als Einfriedung zur ursprünglichen Domäne in Greene. Schon seit Jahren ist die Mauer baufällig und soll jetzt auch mit Hilfe von Fördergeldern saniert werden.

Greene. Schon seit einigen Jahren ist die Stampflehmmauer, die als ursprüngliche Einfriedung für die Domäne in Greene fungierte, baufällig und soll jetzt saniert werden. Durch Risse und Schiefstellungen infolge starker Schäden im Wandfußpunkt war die Standsicherheit der historischen Mauer im Amtspark in Greene gefährdet, worauf schon vor anderthalb Jahren die Notsicherung durch den Kommunalen Bauhof erfolgte.

Das Vorhaben der Sanierung wurde jüngst im Ortsrat von Greene vorgestellt, denn die Sicherung und Bewahrung dieser Einfriedung ist von denkmalpflegerischer Bedeutung. So soll im Rahmen der Sanierungsarbeiten die Stampflehmmauer wieder lotrecht aufgerichtet und durch neue Stützpfeiler abgestützt werden. Dieses soll abschnittsweise erfolgen, wobei zuvor der vorhandene Ringbalken im entsprechenden Abschnitt zurückzubauen und die angrenzenden Wandbereiche abzustützen sind.

Im Anschluss an die Aufrichtung sind dann die Wandfußpunkte und der Natursteinsockel zu sanieren. Die historischen Natursteinpfeiler müssen ebenfalls saniert sowie neue Stützpfeiler aus Stahlbeton hergestellt werden. Aufgrund der Baugrundverhältnisse müssen Setzungen der neuen Pfeilerkonstruktionen erst abgewartet werden, bevor der neue Ringbalken ausgebildet werden kann.

Darauf soll dann eine Satteldachkonstruktion errichtet werden und mit historischen vorhandenen und neu zu beschaffenden Tonhohlpfannen gedeckt werden. Die jetzt zum Abstützen in Anspruch genommenen Flächen und Wege werden anschließend wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt. Schon im Jahr 2015 wurde als Grundlage zur weiteren Sanierungsplanung ein Schadens- und Sanierungsgutachten durch die Stadt Einbeck beauftragt.

Der Auftrag zur Erstellung einer Sanierungsplanung wurde im September 2016 erteilt. Seit der Notsicherung ist die Mauer parkseitig durch einen Bauzaun in voller Länge abgesichert. Im Haushalt für dieses Jahr stehen für die Sanierung der Lehmmauer 185.000 Euro zur Verfügung.

Dabei wird von einer Landesförderung von 98.000 Euro ausgegangen. Bis Ende des vergangenen Jahres erfolgte die Detailplanung, die Fertigstellung der Ausschreibungsunterlagen und der notwendigen Unterlagen zur Beantragung von Fördermitteln. Unter Voraussetzung einer vollumfänglichen Finanzierung der Sanierungsarbeiten ist, die Maßnahmen in diesem Jahr oder spätesten bis Anfang des kommenden Jahres durchzuführen.

Die Bauzeit soll etwa sechs Monate betragen. Der Förderantrag wurde beim Niedersächsischen Ministerium im Rahmen der ZILE Vereinbarungen (Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung) zum Stichtag 31. Januar gestellt.

Vor der Erteilung des Fördermittelbescheides ist jedoch noch ein Ranking der Denkmaloberbehörde durchzuführen. Zudem gibt es vom Bund, der an dem Förderprogramm beteiligt ist, derzeit noch keine weitere Auskunft, wann mit der Rechtskraft des dortigen Haushalts zu rechnen ist.

Eine Entscheidung ist daher zum jetzigen Zeitpunkt in Bezug auf Beginn und Höhe noch ungewiss. Am Dienstag, 27. Februar soll das Vorhaben im Ausschuss für Finanzen vorgestellt werden.hn

Kreiensen

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