Vorsitz des Heimatvereins bleibt vakant

Keine Lösung in der Jahreshauptversammlung / Johannes Henneke führt den Verein für ein Jahr kommissarisch

Ratlose Gesichter bei den Mitgliedern des Heimatvereins Kreiensen als es um die Besetzung der vakanten Stelle des 1. Vorsitzenden ging. Für ein Jahr wird der 2. Vorsitzende Johannes Henneke den Verein kommissarisch führen.

Kreiensen. Schon bei der Begrüßung der Mitglieder des Heimatvereins Kreiensen wurde es deutlich: Die Position des 1. Vorsitzenden ist vakant. Der erst im vergangenen Jahr gewählte Andreas Schirmer hatte vor einiger Zeit sein Amt wieder zur Verfügung gestellt. Und so leitete der 2. Vorsitzende Johannes Henneke souverän die diesjährige Jahreshauptversammlung.

Als Gäste konnte er Kreiensens Ortsbürgermeister Hans-Henning Eggert, den Vorsitzenden des Heimatvereins Greene, Jürgen Sander, und Mitglieder des Ortsrates begrüßen.

Vorstandsbericht

Dass der Heimatverein auch im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv war, zeigte Johannes Henneke in seinem Jahresbericht auf. Im Mittelpunkt stand das 20-jährige Jubiläum des Vereins, das zwei Tage gebührend gefeiert wurde. Begleitet wurde das Jubiläum durch eine von der Geschichtsgruppe vorbereitete Ausstellung zur Bahn- und Postgeschichte.

Nach außen präsentierte der Heimatverein den Ort Kreiensen wieder vorbildlich beim »Tag der Niedersachsen« in Wolfsburg. Die Uniformgruppe mit historischen Post-, Bahn- und Polizeiuniformen nahm gemeinsam mit 90 Gruppen am großen Trachtenumzug teil. Nicht fehlen durfte dabei die Dampflok mit ihrem qualmenden Schornstein. Und das NDR-Fernsehen setzte die Uniformgruppe auch ins »rechte Licht«, betonte Johannes Henneke.

Beteiligt hat der Heimatverein sich auch im vergangenen Jahr wieder an der Pflanz- und Reinigungsaktion des Ortsrates, war beim Schießen der Vereine um den »Langheim-Holzbau-Pokal« der Schützengesellschaft mit zwei Gruppen beteiligt und besuchte Feste von Kreiensener Vereinen und Verbänden. Beim Weihnachtsmarkt war die Ausstellung in der Bürgerstube geöffnet.
Die Mitgliederzahl hat sich leicht auf 111 verringert.

Die Bedeutung des Heimatvereins für Kreiensen betonte anschließend Ortsbürgermeister Hans-Henning Eggert. Der Erhalt der Geschichte für nachfolgende Generationen sei ein wichtiger Faktor und die Außendarstellung beim »Tag der Niedersachsen« vorbildlich.

Über die Aktivitäten der Geschichtsgruppe berichtete der Leiter Jochen Prochnow. Er wies auf das große Interesse an den »Kreiensener Heimatblättern« hin, die drei- bis viermal im Jahr in einer Auflage von 600 Stück herausgegeben werden. Erstmals wurden im Jahre 2017 die Heimatblätter in Farbe veröffentlicht. Jochen Prochnow betonte, dass die Verteilung durch ihn sehr viel Arbeit erfordere. Jochen Prochnow ging auch auf die Ausstellungen ein, die wieder großes Interesse hervorgerufen hätten.

Über die Winterwanderung berichtete Organisator Christof Rostalski. Mit 30 Personen gab es eine gute Beteiligung bei einer Tour, die in Hilprechtshausen begann und dann über Heckenbeck zurück nach Kreiensen führte. Hier gab es in »Schmidt´s Gasthof im Leinetal« dann ein leckeres Essen.

Vorstandswahl

Dann aber wurde es spannend. Nach dem Rücktritt des 1. Vorsitzenden Andreas Schirmer ging es darum einen Nachfolger zu finden. Johannes Henneke berichtete über Bemühungen im Vorfeld, die allerdings nicht von Erfolg gekrönt gewesen seien. So rief er zu Vorschlägen aus der Versammlung auf. Allerdings auch ohne Erfolg.

Als Folge erklärte sich Johannes Henneke als 2. Vorsitzender bereit, den Verein kommissarisch bis zur nächsten Jahreshauptversammlung zu führen. Dann muss ein Vorsitzender gefunden werden, denn über diese Zeit hinaus würde er den Verein nicht führen. Eine wichtige Aufgabe steht dem Verein damit in den nächsten Monaten ins Haus. Problemlos verlief dagegen die Wahl eines weiteren Beisitzers. Gerhard Wacker wurde einstimmig gewählt. Und als Kassenprüfer fungieren Mechthild Jürgens und Edgar Bruns.ic

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