Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung

Wichtiger Service für Reisende

Toiletten am Bahnhof Kreiensen planen / Gespräche zu Einbeck-Mitte

Auf dem Bahnhof Kreiensen fehlt eine öffentliche Toilette für Reisende und Besucher.

Kreiensen. Wer unterwegs ist, braucht häufig eine - öffentliche - Toilette, beispielsweise auf Bahnhöfen. Die SPD-Fraktion im Einbecker Rat hat jetzt Anträge dazu gestellt, sowohl für den Bahnhof Kreiensen als auch für Einbeck-Mitte. Unter anderem soll die Stadtverwaltung nochmals Gespräche mit DB Station & Service sowie dem Eigentümer des Bahnhofsgebäudes Kreiensen führen mit dem Ziel, eine Lösung für eine behindertengerechte Toilette zu suchen.

Als Frist dafür wurde der 30. Juni genannt. Falls die Gespräche bis zur Jahresmitte zu keinem Ergebnis führen, soll anschließend mit den Planungen für den Bau einer Toilettenanlage auf einem städtischen Grundstück begonnen werden. Die Haushaltsmittel sind im Nachtrag bereitzustellen. Die SPD stellte zwar fest, dass die fehlende Toilette auf dem Bahnhof nicht in der Verantwortung der Stadt Einbeck liege; sie müsse jedoch ein Interesse daran haben, Abhilfe zu schaffen, denn ein Bahnhof sei auch eine Visitenkarte für eine Stadt.

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurden 25.000 Euro für eine vorläufige Toilettenlösung bereitgestellt. Dazu, hieß es in der Verwaltungsvorlage, würden zurzeit Angebote eingeholt. Weiter arbeite man an Planungen und Kostenschätzungen zur Erstellung einer barrierefreien Anlage.

Wie Klaus-Reiner Schütte, SPD, ausführte, sei der Ursprungsantrag schon mehr als 18 Monate alt. Man habe schon einmal eine Frist gesetzt, auf deren Einhaltung jedoch nach ersten erfolgsversprechenden Gesprächen und wegen Corona nicht so gedrängt wurde. Jetzt habe man einen neuen Antrag in Verbindung mit dem Beginn eigener Planungen eingebracht. Es sei schade, dass es bisher keine gemeinsame Lösung mit der Bahn gegeben habe, aber man wolle das Thema endlich abschließen, um angemessene Bedingungen für Reisende zu schaffen.

Zum Hinweis aus dem Ausschuss, dass eine intakte, behindertengerechte Toilette im Gebäude vorhanden sei, teilte die Verwaltung mit, davon sei nichts bekannt. Man werde aber Kontakt zum aktuellen Eigentümer aufnehmen.

Einstimmig hat sich der Ausschuss dafür ausgesprochen, dem Ergänzungsantrag der SPD zu folgen und im Ausschuss für Umwelt, Energie und Bau weiter zu beraten. Unabhängig von möglichen Gesprächen mit den Eigentümern der verschiedenen Gebäude am Bahnhof Kreiensen soll über die bereits erfolgten Planungen in der Umweltausschusssitzung berichtet werden.

Im zweiten Antrag ging es darum, Räume im Bahnhof Einbeck-Mitte von der Ilmebahn anzumieten, um dort eine behindertengerechte Unisex-Toilette einzubauen und zu betreiben. Auch dafür soll das notwendige Geld im Nachtragshaushalt bereitgestellt werden. Nachdem die Toilettenanlage auf dem Zentralen Omnibusbahnhof vor einigen Jahren geschlossen wurde, ohne an anderer Stelle Ersatz zu schaffen, habe das Thema mit der Reaktivierung Bahnverkehrs an Bedeutung gewonnen, hieß es. Bisherige Bitten an die Verwaltung, Lösungen zu entwickeln, hätten kein Ergebnis gezeigt.
Eine solche Toilette sei zwingend erforderlich, bekräftigte Wolfgang Sckopp, hinzugewähltes Mitglied im Ausschuss.ek

Kreiensen

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